MFG-geförderte Projekte

Die Insel Sark im Ärmelkanal ist britischer Kronbesitz. Keiner der rund 600 Einwohner besaß bislang das Land, auf dem er lebte. Das Leben war einfach und beruhte eher auf gegenseitigem Vertrauen als auf Gesetzesvorgaben. 
Doch eines Tages erscheinen zwei Milliardäre, kaufen ein Drittel der Insel auf und erwerben vier der sechs Hotels. Sie drangsalieren das kleine Inselparlament und verklagen jeden, der sich gegen sie stellt. Was erst als rabiate Modernisierung daherkommt, entpuppt sich als der Versuch, eine eigene, private Steueroase auf der Insel zu errichten. Es entwickelt sich ein erbitterter Kampf, der das gesamte soziale und ökonomische Gefüge der Insel erschüttert. 
Der Film wirft fundamentale Fragen auf: nach dem Wert der Demokratie, nach sozialer Verantwortung, nach den Schlupflöchern der Finanzindustrie und er folgt dem Schicksal derer, die sich ihr widersetzen wollen.

Ein Film über eine archaische Welt mitten im Wald, eine Schule, in der ein Spiel herrscht, das den Kampf zum Ziel hat. Und wo die Beziehung zwischen Soldat und Hund zu einer Lebensaufgabe wird, die über Glück und Leid entscheiden kann, im Krieg und auch danach.

Hunde, die schon als Welpen an Gewehrfeuer gewöhnt wurden, lernen wie eine Waffe zu agieren und die Soldaten lernen, diese zu bedienen. Das klappt aber nur, wenn die Männer die Zuneigung der Tiere gewinnen.
Aus Spiel wird allmählich Drill - und künstliche Szenarien rücken immer näher an eine mögliche Einsatzrealität. Eine Realität, die ein anderer längst kennt: Zur gleichen Zeit am gleichen Ort verbringt ein traumatisierter Kosovo-Veteran Zeit mit seinem Therapiehund, der ihm im Rahmen eines neuen Therapieprogramms bei der Resozialisierung helfen soll.
Vor dem Hintergrund dieser beiden Facetten erforscht HUNDESOLDATEN die Bedeutung der ambivalenten Beziehung, die sich zwischen Hund und Soldat entwickelt.

Im biblischen Zoo von Jerusalem begenen sich täglich Israelis und Palästinenser, Juden und Muslime. Sie treffen als Besucher und Tierpfleger in einem Team aufeinander. Was an vielen Orten der Welt Normalität wäre, ist hier, wo Gewalt und Krieg immer wieder ausbrechen, eine Ausnahme.

Bilder bestimmen, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen. Doch wie kommen diese Bilder aus den Krisengebieten dieser Welt ins deutsche Wohnzimmer? Diese Frage will der Dokumentarfilm "BilderKrieg" beantworten.

Kalina Krasnaja, zu deutsch Roter Holunder, heißt ein Sängerwettbewerb in russischen Gefängnissen. Alle Häftlinge Russlands, ob Betrügerin oder Mörder, können sich dafür mit einem selbst komponierten Lied bewerben. Die Gewinner dürfen bei einer öffentlichen Gala teilnehmen. Manche der Sängerinnen oder Sänger kommen sogar frei.

Die Kaltkriegsfrontstadt West-Berlin als schwules Eldorado. Sechs interagierende Protagonisten und noch nie gesehenes Archivmaterial lassen den Sehnsuchtsort der schwulen Utopien, Partys und Exzesse neu entstehen. Der Film stellt dabei auch die Frage, was heute von all dem übrig geblieben ist.

The outline of our narrative is the ending of two people falling out of love; therefore this story begins with the ending of Amélia and Duarte . As they try to forget each other, they destroy their relationship into almost oblivion, but there is alwasy something that is left behind.

Was wäre, wenn es einen Ort gäbe, wo man auf die Erinnerungen an vergangene Beziehungen zurückkommen kann. In diesem Erinnerungsarchiv werden wir durch die Geschichte von Amélia und Duarte geleitet, zwei Menschen, die sich entliebten und versuchten, mit den Gefühlen umzugehen, die nach dem Ende der Beziehung auftauchen.

Ost-Berlin, 1981: Ein 6-jähriges Kind ist spurlos verschwunden. Im Westen gibt es Gerüchte um staatlich angeordneten Kinderraub. Die DDR fürchtet diplomatische Spannungen und entsendet den seltsamen Herrn Mahler, der angeblich übersinnliche Fähigkeiten haben soll… Ein Mysterythriller, der keiner ist.

Mark Andre gilt als einer der renommiertesten Komponisten, der heute lebt. Für eines der besten Opernhäuser weltweit, der Staatsoper Stuttgart, schreibt er eine Oper rund um den ersten Humanisten Johannes Reuchlin. Er nutzt die avancierteste Technik des Experimentalstudios des SWR, um in der Oper akustische und geistige Räume zu öffnen, die dort noch niemand erlebt hat. Und er erzählt eine sehr alte Geschichte: "Wie hat es geklungen, als Jesus verschwand?", fragt er. Unser Film begleitet die Entstehung dieser Oper - von den ersten Recherchen bis zur Uraufführung. Regie der Oper: Jossi Wieler.

Zwischen Israel und Ägypten wächst in Gaza eine Jugend heran, die müde ist vom täglichen Ausnahmezustand. Sinn und Perspektive finden sie in ihrer Freizeit mit Wellenreiten, Breakdance und Parkour.