Fünf MFG-geförderte Projekte für begehrten Grimme-Preis nominiert

"Die Saat“, "Die Karte der Schönheit", "Drei Frauen – ein Krieg", "Die Olchis – Willkommen in Schmuddelfing" und "Neue Geschichten vom Pumuckl" sind im Wettbewerb.

Flugsaurier mit heraushängender Zunge
Still aus „Die Olchis – Willkommen in Schmuddelfing“ | Foto: Wunderwerk
| Marl

Die Nominierungskommissionen für den renommierten Grimme-Preis haben heute ihre Kandidaten bekanntgegeben. Fünf MFG-geförderte Produktionen sind im 60. Jubiläumsjahr der begehrtesten Auszeichnung für "vorbildliche und modellhafte" Leistungen beim Fernsehen nominiert.

MFG-Star-Gewinner 2021 im Wettbewerb

Im zentralen Wettbewerb Fiktion ist das Drama "Die Saat" der Baden-Badener kurhaus production (Produzenten Daniel Reich, Christoph Holthof) im Rennen. Der Film von Drehbuchautorin und Regisseurin Mia Maariel Meyer ist bereits Preisträger des MFG-Stars von 2021 und weiterer Auszeichnungen. Die TV-Erstausstrahlung erfolgte auf ARTE am 30.06.2023, der als Sender zusammen mit dem SWR koproduziert hat. „Die Saat“ erzählt am Beispiel eines Bauleiters (gespielt von Hanno Koffler) von einem sozialen Abstieg einer Mittelschichtsfamilie, der existentielle Formen annimmt. In der ARD Mediathek ist das Drama derzeit noch abrufbar.

Zwei MFG-geförderte Dokumentarfilme in der Kategorie Information & Kultur 

In der Kategorie Information & Kultur ist der MFG-geförderte Dokumentarfilm "Die Karte der Schönheit" der Sein+Hain Film in Karlsruhe und Marcelo Busse Filmproduktion (Düsseldorf) nominiert. Die Erstveröffentlichung des Films von Regisseur Marco Kugel war in der 3sat-Mediathek am 16.04.2023. Der Film "Karte der Schönheit" erzählt von dem noch nie dagewesenen Unterfangen, ein ganzes Land auf seine Schönheit zu vermessen. Ästhetische Landschaften werden zu politischen, Sehnsucht trifft auf Rechtsprechung und ein neues Bilderbuch Deutschlands entsteht, über das man sich streiten wird.

Ebenfalls in der Kategorie Information & Kultur ist "Drei Frauen – ein Krieg“ (EIKON Media Stuttgart/SD Cinematografica, Rom) von Autorin und Regisseurin Luzia Schmid nominiert, den die MFG 2020 unterstützt hat. Der Dokumentarfilm porträtiert die drei Journalistinnen Martha Gellhorn, Margret Bourke-White und Lee Miller, die als Kriegsreporterinnen jeweils Geschichte geschrieben haben. Koproduzierende Sender waren rbb, WDR und ARTE; Erstausstrahlung war auf ARTE am 17.10.2023.

Animationsstandort Baden-Württemberg bei den Grimme-Preisnominierungen vertreten

Nominiert in der Kategorie Kinder & Jugend ist der MFG-geförderter Kino- und Fernseherfolg "Neue Geschichten vom Pumuckl" (NEUESUPER, München), die Neuauflage der Kultserie, die unter der Regie von Marcus H. Rosenmüller für RTL+/RTL entstand. Die Animation des putzigen Kobolds aufgrund der Illustrationen in den Kinderbüchern der Autorin Ellis Kaut (1920-2015) besorgte das renommierte Studio Soi („Der Grüffelo“) in Ludwigsburg. Die neuen Abenteuer des Pumuckls knüpfen an die Vorgängerserie an, wobei diesmal der Neffe des legendären Meister Eder, Florian Eder, Freundschaft mit Pumuckl schließt, der in seiner Tischlerei umherspukt.

Ebenfalls Kandidat für einen Grimme-Preis ist der Animationsfilm "Die Olchis – Willkommen in Schmuddelfing" (WunderWerk, München), der nach einer Kinderbuchserie unter der Regie von Jens Møller und Tobias Genkel entstand. Nach seinem sehr erfolgreichen Kinostart im Juni 2021 wurde der Familienfilm erstmals auf dem Kinderkanal KiKA am 26.02.2023 ausgestrahlt. In diesem Animationsabenteuer versucht die Olchi-Familie – allesamt grüne Kobolde – sich mit ihrem fliegenden Drachen Feuerstuhl ausgerechnet auf einer Müllhalde im beschaulichen Örtchen Schmuddelfing ein neues Zuhause einzurichten.

Grimme-Preis 2024

Stifter des Grimme-Preises ist der Deutsche Volkshochschul-Verband, der Fachjurys aus Fernsehkritiker*innen und Publizist*innen, Medienwissenschaftler*innen und Bildungsfachleuten zusammensetzt, die über die Nominierungen und Preise entscheiden. Wer sich schließlich zu den Preisträger*innen des Grimme-Preises zählen darf, wird am 14. März bekannt gegeben. Die Verleihung der 60. Grimme-Preise ist am 26. April 2024 in Marl (Nordrhein-Westfalen).

Quelle: Grimme-Preis

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