Produzent*innen fordern Neuregelung der Erlösverteilung bei Kinofilmen

Offener Brief mit Forderungen zur Veränderung des Recoupment-Modells an den Bund

Wie wird der deutsche Kinofilm wieder attraktiv für die großen Festivals und vor allem wieder erfolgreicher an den Kinokassen?" Diese im vergangenen Jahr häufig diskutierte Frage stellen Produzentenverband, Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen und Film- und Medienverband NRW an den Anfang ihres Offenen Briefs, der sich u.a. an Kulturstaatsministerin Monika Grütters richtet. Zentrale Forderung ist eine Neuregelung der Erlösverteilung bei Kinofilmen zwischen Produzent*innen und Kreativen sowie Verleiherfirmen. Das derzeitige Recoupment-Modell, wonach die Erlöse an der Kinokasse im Verhältnis eins zu zwei oder eins zu drei zugunsten der Auswerter aufgeteilt würden, lasse Produzent*innen und Kreativen weniger finanziellen Spielraum. Die Folge sei ein Abwandern von Produktionen hin zu Streamingdiensten oder ins Pay-TV, wo man "planungssicherer entlohnt" werde. Auch für Investoren biete das "so offensichtlich zum Nachteil der Produzent*innen" gestaltete Recoupment-Modell "keinerlei Anreiz, sich an der Finanzierung von Filmen zu beteiligen". 

Der Offene Brief im Wortlaut ist hier zu finden.

Quelle: Blickpunkt:Film GmbH

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