„Acasa - My Home" von Radu Ciorniciuc gewinnt den Hauptpreis des DOK.fest München

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird vom Bayerischen Rundfunk gestiftet

Die als internationale Koproduktion von Radu Ciorniciuc realisierte Arbeit verfolgt den dramatischen Wandel im Leben der Familie Enache. Von der Wildnis in die Stadt. Neun Kinder und ihre Eltern lebten 20 Jahre lang in der Wildnis des Bukarester Deltas in perfekter Harmonie mit der Natur, bis sie aus ihrem Paradies vertrieben und gezwungen wurden, sich der Großstadt anzupassen.

Jurybegründung

„Wir haben uns dazu entschieden, einen Film auszuzeichnen, der viel Zeit mit seinen Protagonisten verbracht hat, um eine Intimität herzustellen, die im Kino selten zu sehen ist. Es ist die Geschichte einer Familie, die am Rande der Gesellschaft lebt. Der Film berührt Fragen der Gentrifizierung, des Umweltschutzes und der Stadtentwicklung, die für unsere heutige Zeit so relevant sind. Radu Ciorniciuc schafft eine filmische und journalistische Erzählung, die zeigt, wie das Leben auseinanderfallen kann, wenn wir die Verbindung zur Natur und zu uns selbst verlieren. Der Mikrokosmos der Roma-Familie steht dabei paradigmatisch für alle Krisen, die wir durchleben, und lässt so die globale Katastrophe erahnen."

Für den Dokumentarfilm „Acasa - My Home" der Stuttgarter Corso Film- und Fernsehproduktion hatte die MFG Postproduktionsmittel in Höhe von 20.000 Euro u.a. für die von der Stuttgarter Sono2 realisierte Tonbearbeitung bewilligt.

Quelle: DOK.fest München

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DOK.fest München

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