„Und morgen die ganze Welt" bei den 77. Filmfestspielen in Venedig

Hauptdarstellerin Mala Emde gewinnt den "Bisato d'Oro" der unabhängigen Filmkritik

Mala Emde auf einem Boot in Venedig
Mala Emde gekürt als beste Schauspielerin | Bild: Erik Schmitt für Seven Elephants

Der MFG-geförderte Kinospielfilm „Und morgen die ganze Welt“ von Julia von Heinz nahm am Wettbewerb der diesjährigen 77. Biennale Cinema 2020 von Venedig teil. Er erhielt den renommierten „Bisato d’Oro“ für die beste Schauspielerin, mit dem die internationale Filmkritik die Hauptdarstellerin Mala Emde ehrte.

„Und morgen die ganze Welt“ ist der erste Spielfilm der von Julia von Heinz, Fabian Gasmia, David Wnendt und Erik Schmitt gegründeten Produktionsfirma Seven Elephants. Das deutsch-französische Projekt entstand in Koproduktion mit Kings & Queens Filmproduktion, Haïku Films, SWR, WDR, BR und ARTE. Gefördert wurde der Film durch FFF Bayern, MFG Baden-Württemberg, FFA Filmförderungsanstalt, Medienboard Berlin-Brandenburg, Deutsch-Französisches Minitraité, CNC Centrenational du cinéma et de l'image animée und DFFF Deutscher Filmförderfonds.

Aktualität des Films

Julia von Heinz ist die dritte deutsche Regisseurin, die jemals in den Wettbewerb der Mostra eingeladen wurde. Das Drehbuch zum Film schrieb auf Grundlage eigener Erfahrungen Julia von Heinz in Zusammenarbeit mit John Quester. Die Autorin bezeichnet dies als ihr bislang persönlichstes Werk und arbeitete insgesamt über zehn Jahre an diesem Manuskript. Mit direkter Wucht und emotionaler Intelligenz zeichnet die Filmemacherin ein Bild vom Deutschland des Jahres 2020, das aktueller und brisanter nicht sein könnte.

Politischer Widerstand

Als eine Welle rechter Gewalt über Deutschland rollt, fühlt sich Luisa (Mala Emde) alarmiert und möchte etwas in Deutschland verändern. Als 20-jährige Jurastudierende aus gutem Hause tut sie sich mit ihren Freunden zusammen, um gewaltsam gegen Neonazis vorzugehen. Mit ihrem Einsatz versucht sie den charismatischen Alfa (Noah Saavedra) und dessen Freund Lenor (Tonio Schneider) zu beeindrucken.
Als Teil der Antifa-Bewegung steht die Clique für ihre Widerstandsbestrebungen auch mit Gewalt ein. Als die Lage immer brenzliger wird, steht Luisa vor der Wahl: Wie weit möchte sie gehen? Die „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“-Schauspielerin Luisa-Céline Gaffron spielt „Batte“.

 

Quelle: Alamode Film

 

 

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