MFG-geförderte Produktion gewinnt in Biberach

Goldener Biber für „Und morgen die ganze Welt“ von Julia von Heinz

„Und morgen die ganze Welt“-Hauptdarstellerin Mala Emde
Mala Emde als Luisa in „Und morgen die ganze Welt“ | Bild: Seven Elephants

Der in Mannheim spielende, von der MFG Baden-Württemberg geförderte Kinospielfilm „Und morgen die ganze Welt“ von Julia von Heinz erhielt die mit 8.000 Euro dotierte Auszeichnung für den besten Spielfilm (Goldener Biber) sowie den mit 2.000 Euro dotierten Sonderpreis für den besten Schnitt.

Zum Inhalt

Der Spielfilm erzählt von der 20-jährigen Luisa (Mala Emde). Sie stammt aus gutem Haus, studiert Jura im ersten Semester. Und sie will, dass sich etwas verändert in Deutschland. Alarmiert vom Rechtsruck im Land und der zunehmenden Beliebtheit populistischer Parteien, tut sie sich mit ihren Freunden zusammen, um sich klar gegen die neue Rechte zu positionieren. Schnell findet sie Anschluss bei dem charismatischen Alfa (Noah Saavedra) und dessen besten Freund Lenor (Tonio Schneider): Für die beiden ist auch der Einsatz von Gewalt ein legitimes Mittel, um Widerstand zu leisten.

Die Jurybegründung

Die Biberacher Spielfilm-Juror*innen (Dieter Kosslick, Daniel Reich, Margarete von Schwarzkopf) begründeten ihre Entscheidung u.a. mit den Worten: „… Mit dem Goldenen Biber zeichnet die Jury vor allem die schauspielerische Leistung Mala Emdes aus, wobei die Relevanz der Thematik ebenfalls eine Rolle in der Entscheidungsfindung der Jury gespielt hat. „Und morgen die ganze Welt“ darf nie wieder das Motto deutscher Politik werden.“

Produktion und Förderung

Seven Elephants (Julia von Heinz und Fabian Gasmia) hat die deutsch-französische Produktion mit Kings & Queens Filmproduktion, Haïku Films, SWR, WDR, BR und ARTE realisiert. Gefördert wurde der Film neben der MFG Baden-Württemberg von FFF Bayern, FFA Filmförderungsanstalt, Medienboard Berlin-Brandenburg, Deutsch-Französisches Minitraité, CNC Centrenational du cinéma et de l'image animée und DFFF Deutscher Filmförderfonds. Der Film wurde im Wesentlichen in Mannheim gedreht, die Postproduktion fand bei Bewegte Bilder in Tübingen und den Bauer Studios in Ludwigsburg statt.

Mehr Infos:
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