Drehstart „Mittagsstunde“

Lars Jessen und Klaas Heufer-Umlauf produzieren die Bestseller-Verfilmung über den Verfall der Dorfkultur.

Am Set von „Mittagsstunde“
Am Set von „Mittagsstunde“ | v.l.n.r. – Kameramann Kristian Leschner, Regisseur und Produzent Lars Jessen mit den Darstellern Peter Franke und Charly Hübner an der Tür zur Gaststube des Gasthofs S. Feddersen. | Bild: Majestic / Christine Schröder

Seit Anfang August laufen die Dreharbeiten zum von der MFG geförderten Film „Mittagsstunde". Es handelt sich um die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Dörte Hansen. Der Film ist eine Florida Film-Produktion in Koproduktion mit dem ZDF.

Unter der Regie von Lars Jessen, nach einem Drehbuch von Catharina Junk, wird die Geschichte des Verfalls einer Dorfkultur erzählt. Leise und melancholisch geht der Film der Frage auf den Grund, wer wir als Individuen und als Gesellschaft in Zukunft sein wollen und wo wir hingehören. Der Majestic Filmverleih wird „Mittagsstunde" im Herbst 2022 bundesweit in die Kinos bringen.

Über den Film

Als Ingwer Feddersen mit 47 Jahren in sein Heimatdorf Brinkebüll zurückkehrt, erkennt er es kaum wieder: keine Schule, kein Bäcker, keine Kastanienallee, keine Störche, auf den Feldern wächst nur noch Mais. Als wäre eine ganze Welt versunken. Wann hat dieser Niedergang begonnen? In den 1970ern, als nach der Flurbereinigung erst die Knicks und dann die Vögel verschwanden? Als die großen Höfe wuchsen und die kleinen starben? Als Ingwer zum Studium nach Kiel ging und seine Eltern mit dem Gasthof sitzen ließ? Wann verschwand die Mittagsruhe mit all ihren Herrlichkeiten und Heimlichkeiten? – Sönke Feddersen, de Ole, hält immer noch stur hinter seinem Tresen die Stellung, während Ella mehr und mehr ihren Verstand verliert. Und Ingwer, der sich schon länger fragt, wo eigentlich sein Platz im Leben sein könnte, beschließt, seinem Lehrstuhl an der Universität und seinem Leben in Kiel den Rücken zu kehren, um sich seiner Vergangenheit zu stellen.

Cast & Crew

In die Rolle des Ingwer Feddersen schlüpft Charly Hübner. Die Alten, Sönke und Ella Feddersen, werden von Peter Franke und Hildegard Schmahl verkörpert. Auf der Reise durch die Zeit stehen in weiteren Rollen Rainer Bock, Gabriela Maria Schmeide und Gro Swantje Kohlhof vor der Kamera.

Die heimliche Hauptfigur ist das fiktive Dorf Brinkebüll, von Mitte der Sechzigerjahre, als die Landvermesser kamen, um die große Flurbereinigung vorzubereiten, bis in die Jetzt-Zeit, in der sich das Land in eine bequem mit dem Auto zu erreichende Schlafstätte für Zugezogene verwandelt hat. Für die Kamera zeichnet Kristian Leschner  verantwortlich, das Szenenbild hat Dorle Bahlburg, das Kostüm Anette Schäfer, die Maske Uta Spikermann und die Montage Sebastian Thümler übernommen.

Quelle: Majestic Filmverleih

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