Vier Drehbücher sind für den Thomas Strittmatter Preis 2022 nominiert: „Five Songs for the Patriarchy“ (Dennis Todorovic/Ellwangen), „Vena“ (Chiara Fleischhacker/Ludwigsburg), „Fettes Leben“ (Oliver Kracht/Ludwigsburg) sowie „Tag X“ (Michael Glasauer/Stuttgart und Tarek Roehlinger/Berlin). Die Preisübergabe findet aus Infektionsschutzgründen in kleinem Rahmen statt. Ein Video mit den Höhepunkten ist ab Donnerstagmittag, 17. Februar 2022 auf film.mfg.de zu sehen.
Jury wählt aus rund 40 Einreichungen
Unter dem Vorsitz von Heide Schwochow (Drehbuchautorin „Novemberkind“, „Bornholmer Straße“, „Deutschstunde“) hat die diesjährige Jury mit den beiden Regisseuren Damir Lukacevic („Heimkehr“, „Transfer“, „Ein nasser Hund“) und Burhan Qurbani („Berlin Alexanderplatz“, „Wir sind jung. Wir sind stark“, „Shahada“) die vier nominierten Drehbücher aus ca. vierzig anonymisierten Einreichungen ausgewählt. Bereits die Nominierung ist mit einem Preisgeld von 2.500 Euro verbunden.
Video von der Preisübergabe ab 17.2.2022 online
Die mit einem Preisgeld von insgesamt 20.000 Euro ausgestattete Auszeichnung wird von Kunststaatssekretärin Petra Olschowski und MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen im Rahmen der Berlinale übergeben. Stifterin des Preises ist die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg. Die Preisübergabe, die aus Infektionsschutzgründen in kleinem Rahmen stattfindet, wird aufgezeichnet. Ein Video mit den Höhepunkten ist ab Donnerstagmittag, 17. Februar 2022 unter anderem auf film.mfg.de zu sehen.
Dennis Todorovic für „Five Songs for the Patriarchy“
Vom mythologischen Ursprung des Patriarchats bis zu ihrem imaginierten, dystopischen Ende stellt der Anthologiefilm Five Songs die Frage, ob unsere von Männern errichtete Zivilisation wirklich das Beste ist, was die Menschheit zu bieten hat.
Der gebürtige Ellwangener Todorovic strebt gemeinsam mit der Produktionsfirma FICTION PARK Entertainment für Five Songs eine internationale Koproduktion an.
Chiara Fleischhacker für „Vena“
Mit der Hebamme Marla an ihrer Seite ist Jenny auf einem guten Weg, sich von der Droge Crystal Meth zu befreien und ihre Tochter Lexa nach der Geburt zu behalten. Doch dann holt Jenny die Vergangenheit ein, die sie vor eine noch größere Herausforderung stellt.
Chiara Fleischhacker ist Studentin der Filmakademie Baden-Württemberg und plant die Realisierung ihres Diplomfilms „Vena“ als Regisseurin gemeinsam mit der Produktionsfirma Neue Bioskop Film.
Oliver Kracht für „Fettes Leben“
Fünf Nachtschichtler*innen gelangen zufällig an die brisanten Sex-Tapes mächtiger Männer aus Politik, Medien und Industrie. Anfangs versuchen die fünf Looser*innen der Leistungsgesellschaft noch Kapital aus den Aufnahmen zu schlagen, indem sie die unfreiwillig Gefilmten erpressen. Doch bald lautet ihre Forderung an die Herrschenden: Utopie. Jetzt. Hier.
Oliver Kracht ist Autorenfilmer und Absolvent der Filmakademie Baden-Württemberg, lebt in Ludwigsburg und plant die Realisierung des Films mit der Produktionsfirma Riva Film.
Michael Glasauer und Tarek Roehlinger für „Tag X“
Aus Verbitterung will ein ehemaliger KSK-Soldat durch einen Terrorakt soziale Unruhen und bürgerkriegsähnliche Zustände provozieren, freundet sich jedoch gegen seinen Willen mit der Geisel an, die er als Opfer vorgesehen hatte.
Michael Glasauer und Tarek Roehlinger arbeiten mit der Stuttgarter Produktionsfirma Kojoten Film zusammen und haben für ihr Buch bereits eine Stoffentwicklungsförderung der MFG erhalten. Als Regisseur soll Tarek Roehlinger den Film umsetzen.