„Auf der Spur des Geldes“ gewinnt Preis als Bester Dokumentarfilm bei der 28. Filmschau Baden-Württemberg

Den von der MFG in Kooperation mit der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) gestifteten Hauptpreis des Jugendfilmwettbewerbs gewinnt „Wasserbären-Boy“

ZDF/Arte-Redakteurin Susanne Mertens, Corso-Film-Produzenten Erik Winkler und Ümit Uludag, Dorothee Martin von der MFG-Filmförderung und der Journalist vom CORRECTIV-Recherchenetzwerk und Protagonist des Films "Auf der Spur des Geldes", Marcus Bensmann sowie weitere Teammitglieder des Films bei der Sondervorführung auf der 28. Filmschau Baden-Württemberg (v.li.n.re.)
ZDF/Arte-Redakteurin Susanne Mertens, Corso-Film-Produzenten Erik Winkler und Ümit Uludag, Dorothee Martin von der MFG-Filmförderung und der Journalist vom CORRECTIV-Recherchenetzwerk und Protagonist des Films "Auf der Spur des Geldes", Marcus Bensmann sowie weitere Teammitglieder des Films bei der Sondervorführung auf der 28. Filmschau Baden-Württemberg (v.li.n.re.)

Zum Abschluss der 28. Filmschau Baden-Württemberg (7.-11. Dezember 2022) wurden bei einer feierlichen Zeremonie im Alten Schloss in der Landeshauptstadt Stuttgart die Auszeichnungen für Beiträge in den Wettbewerben des Festivals und der Jugendfilmpreis Baden-Württemberg in verschiedenen Kategorien vergeben.

Der von der Firma Corso Film GmbH (Köln, Stuttgart) zusammen mit ZDF/Arte produzierte und von der MFG Filmförderung geförderte Film „Auf der Spur des Geldes“ der Regisseurinnen Britt Beyer und Susanne Binninger hat zum Abschluss der 28. Filmschau Baden-Württemberg in der Kategorie Bester Dokumentarfilm gewonnen. Über die mit 2.000 Euro vom Festival und dem Haus des Dokumentarfilms Stuttgart e.V. gestiftete Auszeichnung entschied eine dreiköpfige Fachjury, die „Auf der Spur des Geldes“ als einen „wichtigen und herausragenden Dokumentarfilm“ bezeichneten. In der Begründung heißt es: „Susanne Binninger und Britt Beyer begleiten zwei hochbrisante Investigationen des Recherchenetzwerks CORRECTIV: eine millionenschwere Spendenaffäre zugunsten der AfD und parallel dazu den Steuerbetrug mit CumEx-Geschäften, bei dem Milliardensummen aus öffentlichen Kassen verschwinden.  Der Film erzählt komplexe Zusammenhänge spannend wie ein Krimi – nur leider stammt er aus der Realität. Und er zeigt, dass freie Medien unverzichtbar sind für das Gelingen von Demokratie.“

Der Film wurde bereits mehr als eine Million Mal auf den Mediatheken des ZDF und Arte als Streaming abgerufen, nachdem er im Free-TV ausgestrahlt worden war.

„Wasserbären-Boy" auf Marvels Spuren

Den von der MFG in Kooperation mit der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) gestifteten Hauptpreis des Jugendfilmpreises Baden-Württemberg ging nach dem Urteil der Fachjury an den 25-minütigen Kurzfilm „Wasserbären-Boy“ von Cornelius Baum, der Regisseur und Cutter des Abenteuerfilms ist. Baum und seine Crew aus Schüler*innen erzählen in „Wasserbären-Boy" von einem verträumten Jungen, der in seiner eigenen Welt lebt und gerne einer jener Superhelden wäre, die für Gerechtigkeit kämpfen. Wahre Superkräfte entfaltete der Film bei den für die Jugendfilmpreise verantwortlichen Jurys, die "Wasserbären-Boy" auch die Jugendfilmpreise in der Kategorie Beste Ensembleleistung und Beste Visuelle Effekte (Kamera: Kasper Rafn) zusprach.

Der vom Animation Media Cluster Stuttgart (AMCRS) gestiftete Jugendfilmpreis für die Beste Animation ging an Andreas Dürr für „Disconnected Head". Mit den Jugendfilmpreisen wurden 18 Filmpreise im Gesamtwert von 15.000 Euro vergeben.

Dieter Krauß für sein vielfältiges Engagement gewürdigt

Den diesjährigen Ehrenpreis der Filmschau Baden-Württemberg erhielt Dieter Krauß, ehemals Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung der MFG-Filmförderung Baden-Württemberg sowie ehemaliger kaufmännischer Geschäftsführer der Film- und Medienfestival gGmbH (FMF), die für die Organisation des Internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart (ITFS) verantwortlich ist. In seiner Laudatio nannte MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen Dieter Krauß einen leidenschaftlichen Unterstützer und Netzwerker für die Arthaus-Kinos und Filmfestivals in Baden-Württemberg und zählte einige der Funktionen auf, die Krauß bei Branchenverbänden und –Institutionen innehat.

Den Hauptpreis der Filmschau Baden-Württemberg in der Kategorie Spielfilm mit einer Dotierung von 2.000 Euro erhielt die ukrainisch-schwedisch-deutsche Koproduktion „Lucky Girl“ der ukrainischen Regisseurin Marysia Nikitiuk über eine arrogante TV-Moderatorin, die mit einer schweren Krebserkrankung konfrontiert wird. Nikitiuk wurde live aus Kiew zur Zeremonie hinzu geschaltet, die damit einen emotionalen Höhepunkt erfuhr. Die Regisseurin beschrieb die teils verzweifelte Lage der Menschen in der Ukraine und bedankte sich für die Auszeichnung, aber auch Deutschlands Unterstützung ihres Landes im Angesicht des Krieges.

Quelle: MFG, Filmschau Baden-Württemberg



Mehr Infos:

Filmschau Baden-Württemberg

Jugendfilmpreis Baden-Württemberg

 

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