Anna Maria Mühe und Florian David Fitz werden mit dem mit 10.000 Euro dotierten Bayerischen Filmpreis 2022 geehrt. Die beiden erhalten die Auszeichnung in der Kategorie beste Darstellerin, bzw. bester Darsteller. Dies teilte die Bayerische Landesregierung in diesem Jahr erstmals schon vor der offiziellen Preisverleihung am Freitag, den 16. Juni 2023 in München mit.
Anna Maria Mühe wird für ihre Rolle in dem von Regisseur Karsten Dahlem inszenierten Drama „Die Geschichte einer Familie“ (vorheriger Titel „Crash“) geehrt, der mit 500.000 Euro Produktionsförderung wesentlich von der MFG Filmförderung unterstützt wurde. Der Film hatte im vergangenen November den Hauptpreis im Spielfilmwettbewerb der 56. Hofer Filmtage, den mit 35.000 Euro dotierten Hofer Goldpreis erhalten, der von der Friedrich-Baur-Stiftung gestiftet wird.
Jury würdigt intensive Darstellung Anna Maria Mühes
Die Jury des Bayerischen Filmpreises würdigt mit der Auszeichnung Anna Maria Mühes Darstellung einer seit einem Unfall im Rollstuhl sitzenden Stuntfahrerin: „Anna Maria Mühe nimmt uns in beeindruckender Intensität und mit einer Leinwandpräsenz, die lange nachwirkt, mit auf diese Reise. Sie unterlegt alle Emotionen mit einem Fundament menschlicher Wärme, die sich langsam, aber stetig ihren Weg an die Oberfläche bahnt. Geschickt versteht sie es, die Figur in tiefen Schichten anzulegen, die immer nur so viel preisgeben, wie es die langsame ‚Entblätterung‘ dieser geheimnisvollen Familien-Geschichte zulässt.“
Florian David Fitz erhält die Auszeichnung für seine Rollen in „Wochenendrebellen“ und „Oskars Kleid“. Die Auszeichnungen werden zusammen mit anderen Preisen im Rahmen einer feierlichen Gala am 16. Juni 2023 um 19 Uhr im Münchner Prinzregententheater überreicht.
Bayerns Film- und Digitalministerin Judith Gerlach erklärt: „Anna Maria Mühe und Florian David Fitz sind zwei deutsche Superstars mit Tiefgang. Die beiden stehen für erfolgreiches und vielseitiges deutsches Kino, das auch schwierige Themen nicht ausspart.“
Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 verliehen, um die Bedeutung des Kinofilms als Kulturgut herauszustellen. Die Preise werden in elf verschiedenen Kategorien von einer unabhängigen zehnköpfigen Jury für hervorragende Leistungen an deutsche Filmschaffende vergeben. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 Euro dotiert. Damit gehört der Bayerische Filmpreis zu den höchstdotierten und begehrtesten Auszeichnungen seiner Art in Deutschland. Preissymbol ist die Porzellanfigur Pierrot aus der Commedia dell´Arte von Franz Anton Bustelli.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Digitales, MFG
Mehr Infos: