Fünf Kinofilme, die maßgeblich von der MFG Baden-Württemberg gefördert wurden, feiern ihre Weltpremiere auf dem 40. Münchener Filmfest, das am 23. Juni mit der Culture-Clash-Komödie „The Persian Version“ der in den USA lebenden, iranischen Regisseurin Maryam Keshavarz eröffnet wird. Die von der MFG Filmförderung unterstützten Beiträge, der Abenteuerfilm „The Dive“ von Regisseur Maximilian Erlenwein, die Dramen „Monster im Kopf“ (Regie: Christina Ebelt) und „Zwischen uns die Nacht“ (Regie: Abini Gold), der Dokumentarfilm „War & Justice“ von Marcus Vetter und Michele Gentile sowie der Kinderfilm „Neue Geschichten vom Pumuckl“ von Marcus H. Rosenmüller, sind bis zum 1. Juli mehrfach in verschiedenen Kinos in der bayerischen Landeshauptstadt zu sehen. Außerdem wird noch die von der MFG mit einer Verleihförderung versehene ukrainisch-deutsche Koproduktion „Lucky Girl“ von Regisseurin Marysia Nikitiuk auf dem Münchener Filmfest präsentiert, die bei der Filmschau Baden-Württemberg im Dezember 2022 in Stuttgart Hauptpreisträger des Spielfilmwettbewerbs war.
Die MFG-geförderten Beiträge stammen aus allen Genres und spiegeln somit die große Bandbreite des Förderprogramms der MFG Baden-Württemberg wieder. Die Regisseur*innen und weitere Teammitglieder der Filme werden zu den Aufführungen in München erwartet.
Zu seiner Jubiläumsausgabe zeigt das 40. Filmfest München in diesem Jahr 147 Filme aus 61 Ländern, davon 43 Weltpremieren. In den drei internationalen Wettbewerben werden auch wieder etliche Highlights vom Festival de Cannes präsentiert, wie „Club Zero“ von Jessica Hausner, der dieses Jahr die Retrospektive gewidmet ist. Das komplette Programm ist bereits online und der Ticketverkauf ist gestartet. Sämtliche Filmvorstellungen sind für das Publikum zugänglich.
Die MFG-geförderten Beiträge auf dem 40. Filmfest München (23.6.-1.7.) sind
in der Reihe Kinderfilmfest:
„Neue Geschichten vom Pumuckl“, Regie: Marcus H. Rosenmüller / Produktion: NEUE SUPER GmbH (Simon Amberger, Korbinian Dufter, Rafael Parente, Maia Bäckmann) / Animation: Studio SOI, Stuttgart / mit Florian Brückner, Ilse Neubauer, Ina Meling, Hans Stadlbauer, Max von Thun u.a.
Weltpremiere: Sa, 24. Juni – 11:00, HFF (Hochschule für Film und Fernsehen), Audimax /Wiederholungen: Sa, 24. Juni – 11:30, HFF Kino 1 / Di, 27. Juni – 09:00, HFF Audimax
Inhalt: Marcus H. Rosenmüller zollt der frühen TV-Serie großen Respekt und schafft es zugleich, eine neue Generation an Kindern für den Pumuckl und seine unverwechselbare Mischung aus Anarchie und Liebenswürdigkeit zu begeistern. Auf der Hobelbank liegt eine dicke Staubschicht – mehr als 30 Jahre lang war die Werkstatt von Meister Eder nicht in Betrieb. Als Florian Eder, Meister Eders Neffe, die Werkstatt verkaufen möchte, geschehen merkwürdige Dinge.
in der Reihe Neues Deutsches Fernsehen:
„Zwischen uns die Nacht“, Regie: Abini Gold / Produktion: Kojoten Filmproduktion GmbH (Magdalena Wolff, Stefanie Gödicke) / mit Laura Balzer, Aaron Altaras, Paul Boche, Daan Bremmer, Bea Brocks u.a.
Weltpremiere: Sa, 24. Juni – 17:30, Gloria Palast /Wiederholung: So, 25. Juni – 15:30, HFF Kino 1
Inhalt: Ein Liebesdrama zwischen Rausch und Sehnsucht: Marie ist eine junge Mutter, die sich mit ihrer Rolle nicht identifizieren kann. Sie lebt mit ihrem fünfjährigen Sohn Lenny übergangsweise in einem Wohnwagen und hält sich mit einem Gelegenheitsjob über Wasser. Als Marie auf den Schaustellergehilfen Erich trifft, ist sie fasziniert von ihm. Mit ihm und seinem charismatischen Kollegen Haro taucht Marie in die knallbunte Welt des Jahrmarktes ein und geht auf die Jagd nach einem intensiven Leben. Marie und Erich verfallen ihrer berauschenden Liebe, bis die Dreierfreundschaft zu kippen droht.
in der Reihe Neues Deutsches Kino:
„Monster im Kopf“, Regie: Christina Ebelt / Produktion: 2Pilots Filmproduction GmbH, ZDF (Kleine Fernsehspiel), Arte / mit Franziska Hartmann, Slavko Popadić, Martina Eitner-Acheampong u.a.
Weltpremiere: Sa, 24. Juni – 21:00, Sendlinger Tor /Wiederholungen: Mo, 26. Juni – 14:30, City 1 / Mi, 28. Juni – 15:00, City 3
Inhalt: Hochschwanger sitzt Sandra im Gefängnis und kämpft energisch darum, dass ihr Kind auch nach der Geburt bei ihr bleibt. Doch die Sozialarbeiterin und das Jugendamt sind skeptisch, ob sie ihr das zutrauen. Sie befürchten, wenn Sandra unter Druck gerät, fällt sie in alte Muster zurück und hat sich nicht im Griff. Erst durch geschickt in die Erzählung eingewobene Rückblenden erfahren wir, wie es überhaupt so weit kommen konnte.
„War & Justice“ (Dokumentarfilm), Regie: Marcus Vetter, Michele Gentile / Produktion:Filmperspektive GmbH (Marcus Vetter), Elsani Film GmbH, Derek Britt Films
Weltpremiere: So, 25. Juni – 15:00, Sendlinger Tor /Wiederholungen: Mo, 26. Juni – 17:30, City 1 / Sa, 01. Juli – 16:00, City 2
Inhalt: Der Weltpremieren-Zeitpunkt könnte nicht richtiger sein: Ein wichtiger Film über die Arbeit des Internationalen Strafgerichtshofs ICC, dessen Wirksamkeit über unsere Zukunft mitentscheidet. Im Mittelpunkt des Films steht Luis Moreno Ocampo (der erste Chefankläger des ICC), neben Anklägern wie Benjamin Ferencz (Staatsanwalt der Nürnberger Prozesse) und dem aktuellen Chefankläger des ICC, Karim Khan. Über allem schwebt die Frage: Können Angriffskriege jemals vor Gericht gebracht werden, wenn die größten Weltmächte immer noch nicht bereit sind, den ICC als globales Gericht anzuerkennen?
„The Dive“, Regie: Maximilian Erlenwein/ Produktion: augenschein Produktion, ZDF, Koproduzent*in:Pierre Ellul, Anika Psaila Savona / mit Louisa Krause, Sophie Lowe u.a.
Weltpremiere: Di, 27. Juni – 21:00, Sendlinger Tor /Wiederholungen: Mi, 28. Juni – 17:00, Astor Kino / Sa, 01. Juli – 22:00, City 2
Inhalt: Großes Thrillerkino für ein Weltpublikum, made in Germany: ein fesselnder und im wahrsten Sinn des Wortes atemloser Wettlauf gegen die Zeit. Es ist der perfekte Tag für einen Tauchgang: klare Sicht, stabiles Wetter und eine abgelegene Bucht. Als Drew und May, Schwestern und erfahrene Taucherinnen, die Unterwasserwelt bestaunen, wird May plötzlich in die Tiefe gerissen und unter Felsbrocken eingeklemmt. Drew sucht verzweifelt nach Hilfe und muss sich schließlich entscheiden, ob sie ihr eigenes Leben aufs Spiel setzt, um ihre Schwester zu retten. Die Zeit läuft unerbittlich ab. (geplanter Kinostart: 24.8.)
in der Reihe International Independents:
„Lucky Girl“ (D/UKR 2022, MFG-verleihgefördert), Regie: Marysia Nikitiuk / Produktion: Yanina Sokolova Productions, san cinema UG & Co KG; Koproduzent: Sven Schnell / mit: Ksenia Khyzhniak, Oleksiy Tritenko, Maxym Panchenko, Liliya Nesterenko u.a.
Premiere: Fr, 30. Juni – 19:00 (97 min), City 2 / Wiederholungen: Sa, 01. Juli – 12:00 , ASTOR Club Kino
Basierend auf der wahren Geschichte der ukrainischen Fernsehmoderatorin Yanina Sokolova. Keiner kann Nina etwas vormachen: Die aufstrebende Moderatorin eines Kiewer Fernsehsenders ist für ihre knallharten Interviews bekannt. Als bei Nina Krebs diagnostiziert wird, schlägt sie die Ratschläge der Ärzte in den Wind, hält ihre Diagnose vor ihrem Mann und ihren Kolleg:innen geheim und arbeitet konsequent weiter an ihrer Karriere. Ihrer Umwelt und sich selbst kann sie jedoch nicht lange etwas vormachen…
Quelle: 40. Filmfest München, MFG
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