Regisseur Thomas Stuber, Martina Gedeck und Nastassja Kinski ("Die stillen Trabanten") in Ludwigshafen preisgekrönt

Martina Gedeck und Nastassja Kinski sind beim Festival in Ludwigshafen am Rhein für ihre Rollen im MFG-geförderten Episodenfilm "Die stillen Trabanten" ausgezeichnet worden.

Am 2. September erhielt der Regisseur von "Die stillen Trabanten", Thomas Stuber, von Festivalleiter Dr. Michael Kötz den Regiepreis des Ludwigshafener Festivals | Bild: Elisa Berdica
| Ludwigshafen/Stuttgart

Der Regisseur des von der Kritik hochgelobten Dramas "Die stillen Trabanten", Thomas Stuber, ist in Ludwigshafen am Rhein bereits am 2. September mit dem Regiepreis des Festivals ausgezeichnet worden! Festival-Intendant Dr. Michael Kötz sagt zu dieser Entscheidung; „Seine Regiekunst passt nicht in den Zeitgeist der Nebenbei-Rezeption von Filmgeschichten. Dafür haben sie viel zu viel Wucht. Für mich knüpfen sie an das, was ein Rainer Werner Fassbinder einst tat, die Gesellschaft von unten zu betrachten und ihr zugleich das heimliche Glanzlicht des Himmels und aller guten Geister zu verleihen.“

Die Begründung der Fachjury: "Die beiden Starschauspielerinnen spielen hier zwei Frauen, die am Rande der Gesellschaft leben: in Geldnot, einsam und für den Rest der Welt vergessen und fast unsichtbar. Es entsteht Nähe und Liebe zwischen ihnen und die beiden erzählen sie uns auf eine einzigartig zarte Weise. Sie machen sich nicht nur physisch nackt, sondern offenbaren sich und ihre Gefühle, berühren uns in ihrer grenzenlosen Offenheit und Hingebung. Ihre Unsicherheit und Angst in der Annäherung, die Freude und das Glück in der Begegnung und Berührung, und schließlich auch die Enttäuschung und der Schmerz – das alles zeigen uns diese beiden wunderbaren Schauspielerinnen. Ohne doppelten Boden, pur, direkt und unmittelbar sehen wir sie und erleben durch und mit ihnen die ganze Wucht einer Liebesgeschichte."

Der Kinostart des Dramas war der 1.12.2022; eine große Premiere fand zuvor mit Regisseur Thomas Stuber, Produzent Jochen Laube, Martina Gedeck und Nastassja Kinski in der Scala in Ludwigsburg statt.

Über 100.000 verkaufte Tickets in Ludwigshafen

Nach 19 aufregenden Tagen mit interessanten Filmen und Gesprächen erreicht das Festival des deutschen Films in Ludwigshafen voraussichtlichca. 108.000 verkaufte Kino-Tickets, knüpft damit an die Besucherzahlen vor der Pandemie von 2019 an und festigt zudem seinen Ruf als zweitgrößtes Publikumsfestival Deutschlands nach der Berlinale. Samstagabend werden die Preise im Rahmen einer Galaveranstaltung vergeben. „Ein großartiger Erfolg für den eigentlichen Zweck des Festivals“, sagt Festival-Intendant Dr. Michael Kötz, „nämlich die intensive Nutzung des Festivals auch als Volksfest aber der besonderen Art, sagen wir ruhig der anspruchsvollen Art. Diese Nutzung als Treffpunkt für die Stadt und die Region, als Gelegenheit der Kommunikation, des Austausches, die kann man gar nicht hoch genug einschätzen in unserer Zeit und deshalb nur mit besonders großer Freude begrüßen! Unter dem Vorzeichen der Kunst treffen und versammeln wir uns nämlich anders als unter dem Zeichen von Shoppengehen oder Arbeiten."

Unsere herzliche Gratulation!

 

Quelle: Festival des deutschen Films

 

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