Nominierungen für den MFG-Star für Nachwuchsregie auf der „TeleVisionale“ stehen fest

Die MFG stiftet außerdem wieder anteilig den Rolf-Hans Müller Preis für Filmmusik.

MFG Star-Trophäe
MFG Star-Trophäe | Foto: MFG/Rafael Kroetz
| Baden-Baden

Im Rennen um die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung MFG-Star, die seit über 20 Jahren alljährlich in Baden-Baden von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg für die beste Nachwuchsregiearbeit verliehen wird, wurden vier Produktionen des zurückliegenden Jahres nominiert:

  • Regisseurin Justine Bauer für „Milch ins Feuer“
  • Regisseurin Eva Trobisch für „Ivo“ (ZDF – Das kleine Fernsehspiel)
  • Regisseur Narges Kalhor für „Shahid“ (ZDF – Das kleine Fernsehspiel)
  • Regisseur Aaron Arens für „Sonnenplätze“ (arte/BR)

Das Film- und Serienfestival Baden-Baden findet in diesem Jahr vom 27. bis 29. November statt.

Vorführungszeiten der für den MFG-Star nominierten Filme im Kurhaus Baden-Baden und der Filmgespräche – jeweils mit Jurorin Doris Dörrie und Festivalleiter Urs Spörri:

„Milch ins Feuer“: Mi, 27.11. um 19:35 Uhr, Filmgespräch um 21:00 Uhr mit Justine Bauer (Regisseurin und Drehbuchautorin). Inhalt: Anna ist schwanger und denkt über Kastrationen nach. Katinka kann vielleicht doch keine Bäuerin werden und trägt ihren Bikini im Melkstand. Aber Omas Tomaten sind in diesem Jahr besser geworden als je zuvor. Ein Sommer auf sterbenden Bauernhöfen.

„Ivo“: Do, 28.11., um 19:00 Uhr, Filmgespräch um 20:45 Uhr mit Eva Trobisch (Regisseurin und Drehbuchautorin). Inhalt: Ivo ist ambulante Palliativpflegerin. Täglich fährt sie in verschiedene Haushalte, in immer verschiedenes Leben und Sterben. Mit einer ihrer Patientinnen, Solveigh, ist Ivo eng befreundet. Auch zu Solveigs Mann Franz hat sie eine besondere Beziehung, sie schlafen miteinander. Franz hängt am Leben seiner Frau, Solveigh aber will nicht mehr. Sie bittet Ivo, ihr zu helfen.

„Shahid“: Fr, 29.11., um 09:00 Uhr, Filmgespräch um 10:25 Uhrmit Narges Kalhor (Regisseurin und Drehbuchautorin) und Aydin Alinejad (Ko-Drehbuchautor). Inhalt: Die Regisseurin Narges Shahid Kalhor lässt sich von einer Schauspielerin verkörpern. Das „Shahid“ (Märtyrer) in ihrem Familiennamen möchte sie tilgen. Es stammt von ihrem heldenhaften Urgroßvater, der vor 100 Jahren im Iran zum Märtyrer ernannt wurde und seine Enkelin von ihrem Vorhaben abhalten möchte. Während der Film formal zwischen Realität, Fiktion, den Zeiten, Theater und Musical springt, scheitern alle an ihrem Vorhaben: Die Regisseurin an den Hindernissen der Bürokratie, die Schauspielerin an den Anforderungen der Regisseurin, der Urgroßvater am Willen der Enkelin und schließlich der Film an sich selbst.

„Sonnenplätze“: Fr, 29.11., um 11:30 Uhr, Filmgespräch um 13:05 Uhr mit Aaron Arens (Regisseur und Ko-Drehbuchautor) und Lukas Loose (Ko-Drehbuchautor). Inhalt: Als die erfolglose Nachwuchsautorin Sam von ihrem Freund verlassen wird, schnappt sie sich ohne Wissen ihrer Mutter Sybille den Schlüssel zum Ferienhaus der Familie auf Lanzarote. In der Abgeschiedenheit will sie endlich ihren Roman fertig schreiben. Doch nicht nur ihr Bruder möchte sie unbedingt begleiten. Auch ihr Vater Jo, der das Haus nach der Scheidung abtreten musste, hat sich dort heimlich eingerichtet. Als Sybille mit ihrem neuen, jüngeren Freund Marc auf der Matte steht, ist das Chaos perfekt: Schöne Erinnerungen treffen auf skurrile Familienanekdoten, alte Liebe auf neue Gegebenheiten – und Konflikte, die schon lange schwelen, beginnen langsam aber sicher zu eskalieren.

Nominierungen für Rolf-Hans Müller Preis

Darüber hinaus wird in Baden-Baden der vom SWR ausgelobte und von der MFG Baden-Württemberg und der Rolf-Hans Müller-Stiftung mit 5.000 Euro dotierte Rolf-Hans Müller Preis für herausragende Nachwuchsleistungen im Bereich Filmmusik vergeben. Nominiert sind 2024 folgende Talente:

  • Mirjam Skal für die Filmmusik im TV-Krimi „Tatort: Von Affen und Menschen“ (SRF)
  • Tintin Patrone und Simon Rummel für die Filmmusik im Dokumentarfilm „Invisible People“
  • Jens Huerkamp für die Filmmusik in dem von der MFG-geförderten Dokumentarfilm „War and Justice“ (SWR).

Die Verleihung der Preise wird am 29. November im Theater Baden-Baden als Abschluss der diesjährigen TeleVisionale stattfinden. Am gleichen Abend erfolgt auch die Vergabe der Preise für den besten Filmmusik-Nachwuchs 2024 (Rolf-Hans Müller Preis) sowie die Verleihung des 3satPUBLIKUMSPREISES.

Zwei Wettbewerbe der TeleVisionale mit fünf Preiskategorien

Außerdem stehen im Wettbewerb der TeleVisionale zehn Fernsehfilme um den besten deutschsprachigen Fernsehfilm 2024, den 3satPUBLIKUMSPREIS und den Filmpreis der Studierenden 2024. Darunter befindet sich auch eine MFG-geförderte Produktion:

  • „Ein Mann seiner Klasse“, Regie: Marc Brummund

Die weiteren nominierten Filme sind:

  • "Das Schweigen der Esel" (ORF/ARTE)
  • "Eher fliegen hier UFOs" (WDR)
  • "Ich bin! Margot Friedländer" (ZDF)
  • "Mein Falke" (ARTE/NDR)
  • "Polizeiruf 110 – Der Dicke liebt" (MDR)
  • "Querschuss" (BR/ARTE)
  • "Sie sagt. Er sagt." (ZDF)
  • "Silber und das Buch der Träume" (Prime Video) *nimmt nicht am 3satPublikumspreis teil
  • "Tatort: Von Affen und Menschen" (SRF/ARD Degeto)

Fünf Serienproduktionen konkurrieren zudem um den Deutschen Serienpreis 2024 und den Serienpreis der Studierenden 2024.

Alle Preiskategorien und ihre Nominierungen finden Sie unter www.televisionale.de

Die für den Fernsehfilm-Wettbewerb nominierten Produktionen werden vom 21.- 27. November im Abendprogramm von 3sat ausgestrahlt. 3sat zeigt in der Festivalwoche jeden Abend zwei nominierte Filme, die auch in der Mediathek abrufbar sind. Die Zuschauer*innen können während des gesamten Wettbewerbszeitraums online über die Preisträger des 3satPUBLIKUMSPREISES abstimmen.
 

TeleVisionale - Film- und Serienfestival Baden-Baden

Die TeleVisionale ist eine gemeinsame Veranstaltung der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und des Senders 3sat. Das Fernsehfilm- und Serien-Festival wird gefördert und unterstützt u.a. von: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten, LFK - Die Medienanstalt Baden-Württemberg, SWR, WDR, BR, ZDF, ORF, SRF, TELLUX, Disney+, der Stadt Baden-Baden, Baden-Baden Events, Kulturzentrum LA8/GRENKE-Stiftung, Theater Baden-Baden, Bundesverband der Hörsysteme-Industrie, Bürgerstiftung Baden-Baden sowie der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg MFG.

Quelle: TeleVisionale, MFG
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