Grimme-Preis 2025 geht an MFG-geförderten Dokumentarfilm „Total Trust“

Der von der MFG geförderte Film „Total Trust“ der Stuttgarter Firma Filmtank ist mit dem Grimme-Preis 2025 in der Kategorie Information & Kultur prämiert worden.

Szene aus "Total Trust" | © Piffl Medien
| Marl

Der von der MFG geförderte Dokumentarfilm „Total Trust – Was China der Welt nicht zeigt“ gewann den 61. Grimme-Preis in der Kategorie Information & Kultur. Der Film ist eine Filmtank/Witfilm-Produktion in Koproduktion mit ZDF/ARTE und NTR. Die Regisseurin Jialing Zhang fängt  in ihrem Film die perfiden Überwachungsmaßnahmen der chinesischen Behörden ein und erzählt eine augenöffnende Geschichte über Machtmissbrauch, Überwachungstechnologie, Machtmissbrauch und (Selbst-)Zensur. In 2024 war der Film bereits mit dem Deutschen Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet worden.

Zur Begründung für den Grimme-Preis sagt die Fachjury

„Immer ganz nah an ihren Protagonist*innen erzählt Jialing Zhang die verstörende Geschichte des heutigen China. „Total Trust“ leuchtet die Abgründe des perfektionierten Datenstaates aus, der seine Bürger*innen von der Wiege bis zur Bahre umhegt, einhegt und überwacht. Wer hier aus dem Kollektiv ausschert, gar westlichen Ideen und Philosophien anhängt wie die beiden Anwaltsfamilien und die junge Journalistin Sophia, spürt die ganze (Über-)Macht des Regimes und der von ihm eingesetzten Technik. Trotzdem dagegen zu setzen, fordert Mut. Mut, den auch die anonymen Filmemacher*innen brauchten, die dieses eindrucksvolle Material gedreht und so „Total Trust“ erst möglich gemacht haben.“

Grimme-Preis

Der Grimme-Preis zeichnet Fernsehsendungen und -leistungen aus, die als vorbildlich für die Programmpraxis gelten. Sein Ziel ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Fernsehen als gesellschaftlich bedeutsamem Medium, wobei alle Themen und Formen einbezogen werden.

Wesentliche Merkmale des Preises sind die breite Programmbeobachtung, professionelle Nominierungen, sorgfältige Juryarbeit, unabhängige Entscheidungen sowie Transparenz und öffentliche Begründung. Zudem berücksichtigt er die Qualitätsvorstellungen der Zuschauer, etwa durch den Publikumspreis der Marler Gruppe in Kooperation mit der Volkshochschule „insel“.

Seit 1964 wird der Grimme-Preis jährlich in Marl verliehen. Er wurde 1961 vom Deutschen Volkshochschul-Verband auf Initiative Bert Donnepps gestiftet, der auch die ersten 13 Wettbewerbe mit der Marler Volkshochschule organisierte.

Quelle: Grimme-Institut
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