„Preis der Jury“ in Cannes für die Verfilmung des Gewinner-Drehbuchs des MFG-gestifteten Thomas Strittmatter Preises von 2023

Sensationserfolg für Mascha Schilinskis Film „In die Sonne schauen“ in einem starken Cannes-Jahrgang. Auch der MFG-geförderte Film „Amrum“ von Regisseur Fatih Akin wurde in Cannes bejubelt.

 

MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen, Schauspielerin Julia Jäger (Vorlesende des Drehbuchauszugs), die beiden Gewinnerinnen des Thomas Strittmatter Preises 2023, Mascha Schilinski und Louise Peter sowie der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Arne Braun.
MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen, Schauspielerin Julia Jäger (Vorlesende des Drehbuchauszugs), die beiden Gewinnerinnen des Thomas Strittmatter Preises 2023, Mascha Schilinski und Louise Peter sowie der Kunststaatssekretär Baden-Württembergs, Arne Braun. | Bild: AEDT
Die Gewinnerinnen des Thomas Strittmatter Preises 2023 Mascha Schilinski und Louise Peter mit Urkunde und Blumensträußen
Die Regisseurin und Drehbuchautorin des Films „In die Sonne schauen“, der in Cannes am 24. Mai 2025 den „Preis der Jury“ gewonnen hat, Mascha Schilinski (links), mit ihrer Ko-Autorin Louise Peter beim Gewinn des Thomas Strittmatter Preises der MFG im Februar 2023. | © AEDT, Stefan Krempl
Das Bild ist in dunklen gedeckten Farben gehalten, man sieht einen Treppenaufgang in einem Haus, vor dem sieben Personen stehen. Im Fokus steht ein kleines blondes Mädchen. Alle anderen Personen sind älter und stehen mit dem RFücken zur Kamera.
Filmstill aus "In die Sonne schauen" von Mascha Schilinski | © FabianGamper, StudioZentral
Filmbild mit Diane Krüger (links) und Jasper Billerbeck (Mitte) aus "Amrum". | © 2025 bombero international GmbH & Co. KG_Rialto Film GmbH_Warner Bros. Entertainment GmbH_Mathias Bothor
| Cannes

Die MFG Filmförderung Baden-Württemberg gratuliert der deutsche Regisseurin Mascha Schilinski, die zum Abschluss der Filmfestspiele in Cannes 2025 für ihren zweiten Spielfilm „In die Sonne schauen“ einen der begehrten Hauptpreise gewonnen hat, den „Preis der Jury“. Die Preise wurden von einer internationalen Jury unter dem Vorsitz der französischen Schauspielerin Juliette Binoche vergeben. 

Schon das Drehbuch zu Schilinskis Drama errang große Aufmerksamkeit, als es 2023 mit dem von der MFG gestifteten Thomas Strittmatter Preis prämiert und so entdeckt wurde. Regisseurin und Drehbuchautorin Mascha Schilinski und ihre Ko-Autorin Louise Peter erzählen von vier Frauen aus verschiedenen Epochen, deren Schicksale auf unheimliche Weise miteinander verwoben sind. 

Das Drehbuch trug 2023 noch den Arbeitstitel „The Doctor Says I’ll Be Alright, But I’m Feelin Blue“. Mit 20.000 Euro gehört der alljährlich verliehene Thomas Strittmatter Preis der MFG Filmförderung zu den höchstdotierten Auszeichnungen im Bereich Drehbuch in Deutschland.

Nach langer Pause wieder ein deutscher Beitrag in Cannes-Wettbewerb

„In die Sonne schauen“ war nach neun Jahren der einzige deutsche Beitrag im internationalen Wettbewerb in Cannes, der in diesem Jahr eine besonders hohe Qualität aufwies. Dennoch galt Schilinskis Drama nach der umjubelten Premiere und den herausragenden Kritiken schon zu Beginn des Festivals als einer der Favoriten auf die Preise. Mit der Goldenen Palme wurde am Samstagabend in Cannes der neue Film des iranischen Autorenfilmers und Dissidenten Jafar Panahi für seinen Film „Un simple accident“ ausgezeichnet. 

"In die Sonne schauen": Produziert von Maren Schmitt, Lucas Schmidt und Lasse Scharpen (STUDIO ZENTRAL) in Koproduktion mit dem ZDF/ Das Kleine Fernsehspiel (Redaktion Burkhard Althoff und Melvina Kotios) mit Unterstützung durch Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) und den Deutschen Filmförderfonds (DFFF).

Auch für “Amrum” herausragende Kritiken

Auch der neue, MFG-geförderte Film von Regisseur Fatih Akin, „Amrum“, erhielt nach seiner Weltpremiere in Cannes (außerhalb des Wettbewerbs) minutenlangen Jubel vom Premierenpublikum und anschließend hervorragende internationale Kritiken. Das Drama basiert auf den Kindheitserinnerungen von Akins Freund und Mentor, dem Regisseur Hark Bohm, und schildert aus kindlicher Perspektive Ereignisse am Ende des 2. Weltkriegs auf der Nordseeinsel Amrum. 

“Amrum”: Produziert von bombero international und Warner Bros. Film Productions Germany, in Koproduktion mit Rialto Film. Gefördert von Filmförderungsanstalt (FFA), Deutscher Filmförderfonds (DFFF), MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) und MFG Baden-Württemberg.

Zusammen mit „In die Sonne schauen“ galt „Amrum“ als weiterer Höhepunkt eines insgesamt starken Auftritts des deutschen Films beim renommiertesten Filmfestival der Welt. Auszüge aus internationalen Kritiken zu den Filmen finden Sie auf unserer Website. Beide Filme haben im Herbst 2025 ihre Kinostarts in Deutschland.

Quelle: Internationale Filmfestspiele Cannes, MFG
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