MFG Filmförderung
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Der Wunsch nach gelebter Vielfältigkeit und Chancengleichheit ist groß. Doch die Realität, vor allem die Arbeitswelt sieht anders aus. Noch – denn es fängt an sich etwas zu bewegen, in Unternehmen, aber auch in der öffentlichen Wahrnehmung. Zudem muss der Aspekt soziale Nachhaltigkeit vorangetrieben werden. Wo stehen die Filmbranche und die MFG Filmförderung in diesen Debatten?
Text: Alexandra Leibfried, Lena Schwäcke, Katrin Sikora
Oktober 2017. Die New York Times veröffentlicht schwere Vorwürfe gegenüber dem US-amerikanischen Filmproduzent Harvey Weinstein – er soll jahrzehntelang Frauen sexuell belästigt und vergewaltigt haben. Für seinen Machtmissbrauch ist er mittlerweile verurteilt worden.
Der Fall Weinstein brachte einen Stein ins Rollen und löste eine Debatte aus, die unter dem Schlagwort #metoo in den Sozialen Medien und weit darüber hinaus Aufsehen erregte und das Ausmaß von sexueller Gewalt gegenüber Frauen offenlegt. Diese Form der Diskriminierung ist dabei nur eine unter vielen. Neben Frauen haben BIPoC, LGBTQ+ und Menschen mit Behinderung mit Benachteiligungen zu kämpfen.
Umso erfreulicher: Die Sensibilität in der Gesellschaft wächst, alteingesessene Strukturen – auch unter der Oberfläche – werden hinterfragt und aufgebohrt. Das Thema Diversität ist in aller Munde, derzeit ein sogenanntes Fokusthema. Der Wunsch nach gelebter Vielfältigkeit und Chancengleichheit ist also groß. Doch die Realität, vor allem die Arbeitswelt, sieht anders aus. Noch – denn es kommt etwas in Bewegung, in der Gesellschaft generell sowie in den Strukturen von Unternehmen und Institutionen. Auch die Filmbranche geht diesen Weg mit.
Anfang August hat der für die Vergabe der Golden Globes zuständige Verband Reformen in den eigenen Reihen bekannt gegeben. Künftig soll das Gremium aus Journalist*innen, das über die Trophäen entscheidet, diverser werden. Nach Informationen der Los Angeles Times gehörten ihm bisher keine PoC-Journalist*innen an. In einer Mitteilung betonte der Vorsitzende der Hollywood Foreign Press Association ALISAR: »Vor drei Monaten haben wir versprochen, Änderungen vorzunehmen.« Demnach will der Verband in diesem Jahr mindestens zwanzig neue Mitglieder aufnehmen sowie für Mitglieder Kurse zu Diversität und Inklusion verpflichtend machen.
Auch Amazon hat für seine Amazon Studios neue Richtlinien bekannt gegeben. Produzierte Serien und Filme sollen authentischer besetzt werden, indem Rollen an Schauspieler*innen vergeben werden, »deren Identität (Geschlecht, Geschlechtsidentität, Nationalität, Ethnizität, sexuelle Orientierung, Behinderung) mit den Figuren, die sie spielen, übereinstimmt«. Amazon Studios will – so heißt es in der Mitteilung – mit den Richtlinien »für Diversität, Inklusion und Gerechtigkeit« für die eigenen Inhalte eintreten. Das Unternehmen wird allerdings kritisiert, die Schauspielkunst dabei aus den Augen zu verlieren.
Auf politischer Ebene gibt es ebenfalls Bewegung. Zu den Filmfestspielen in Cannes hat die Europäische Kommission eine Kampagne zur Förderung von Vielfalt und Inklusion in der Medienbranche gestartet. CharactHer – so der Name der Kampagne – soll über weibliche Role Models vor allem jungen Frauen, aber auch marginalisierten Gruppen Mut machen.
Für mediale Aufmerksamkeit sorgte im Februar 2021 das Titelcover des SZ-Magazin. Dort zeigten 185 Schauspieler*innen aller Altersgruppen ihre Gesichter, um zu betonen: »Wir sind hier und wir sind viele!«. In einem eigens verfassten Manifest #ActOut positionierten sie sich geschlossen: »Wir sind Schauspieler*innen und identifizieren uns unter anderem als lesbisch, schwul, bi, trans*, queer, inter und non-binär. Bisher konnten wir in unserem Beruf mit unserem Privatleben nicht offen umgehen, ohne dabei berufliche Konsequenzen zu fürchten. Noch zu oft haben viele von uns die Erfahrung gemacht, dass ihnen geraten wurde – sei es von Agent*in nen, Caster*innen, Kolleg*innen, Produzent*innen, Redakteur*innen, Regisseur*innen usw. – die eigene sexuelle Orientierung, Identität sowie Gender geheimzuhalten, um unsere Karrieren nicht zu gefährden. Das ist jetzt vorbei. Wir gehen nun gemeinsam den Schritt an die Öffentlichkeit, um Sichtbarkeit zu schaffen!«
Dass Veränderung nicht nur gefordert, sondern auch gelebt werden muss, zeigen nachdrücklich die Ergebnisse einer – von der MFG Baden-Württemberg geförderten, umfangreichen Studie, die das Bündnis »Vielfalt im Film« von Juli bis Oktober 2020 durchführte. Mehr als 6.000 Filmschaffende in ihren 440 Berufen nahmen an der Online-Umfrage teil. Damit liegen erstmals umfassende Daten zu persönlichen Erfahrungen über Vielfalt und Diskriminierung vor und hinter der Kamera vor. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Diskriminierung die deutsche Filmbranche durchzieht und die Teil habe von Filmschaffenden mit unterschiedlichen Vielfaltsbezügen einschränkt.
Wie geht die Filmbranche mit diesen Ergebnissen um und bewegt sich etwas in der Szene? Dazu hat die Redaktion der MFG Filmförderung zahlreiche Interviews geführt mit Filmschaffenden, die selbst Diskriminierungserfahrungen gemacht haben und sich konkret für eine Verbesserung der Umstände einsetzen.
Denn schließlich wollen die Initiator*innen von #VielfaltImFilm – dazu zählen Berlin Asian Film Network, Bundesverband Regie, Citizens For Europe, Crew United, Diversity Arts Culture, Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, Kinoblindgänger, Korientation, Label Noir, Langer Media Consulting, Leidmedien, Panthertainment, ProQuote Film, Queer Media Society und Schwarze Filmschaffende Community – mehr als nur aufzeigen, wie groß der Bedarf ist. Es soll sich etwas bewegen.
Diese Umfrage ist ein Anstoß für Veränderungen, um Diskriminierung langfristig einzudämmen. Davon zeigen sich die Interviewten überzeugt. Sie liefert valide Zahlen, die Forderungen untermauern und rechtfertigen können. Regisseur KAI S. PIECK betont: »Diversity-Checklisten müssen her. Wenn nicht jetzt, wann dann? Jetzt gibt es Zahlen und es kommen weitere Auswertungen. Mit Zahlen werden wir ernst genommen.« Allerdings sieht er auch die Notwendigkeit, Unternehmen Vorschriften aufzuerlegen. »Quoten machen Sinn, solange das Umdenken an sich noch nicht Diversity ermöglicht. Ich bin kein Fan der Quote, aber bis wir bei tatsächlicher Gleichberechtigung angekommen sind, ist sie unverzichtbar.«
Für diese Haltung bekommt er Zustimmung: »Es geht nicht nur durch guten Willen. Es geht nur mit Quoten, wenn auch nur, um die normalen und automatischen Prozesse zu hinterfragen«, sagt der Schauspieler TYRON RICKETTS im Gespräch mit FilmFacts. Der Wahlberliner, Sohn einer Österreicherin und eines Jamaikaners, will mit eigenem Engagement einen Beitrag zu mehr Diversität leisten. »Ich habe aus der Not eine Tugend gemacht und aufgrund der fehlenden guten Rollenangebote und anderen Geschichten meine eigene Produktionsfirma reaktiviert: Panthertainment. Wir produzieren Geschichten mit dem Fokus auf PoC. Es sollen auch Alternativen zur eurozentrischen Perspektive geschaffen werden.«
Autor, Filmemacher und Regisseur YILMAZ ARSLAN ist für eine Quote, äußert aber Bedenken: »Die Quote ist ein alternativloses und wunderbares Instrument, um die Gesellschaft auf Missstände hinzuweisen und sie zu sensibilisieren und hoffentlich eines Tages Gleichberechtigung zu erzielen. Sie birgt umgekehrt aber auch die Gefahr, Menschen auf ein Alleinstellungsmerkmal zu reduzieren.« Ein Bekenntnis zu Vielfalt sollte für ihn in Zukunft freiwillig sein und ohne Zwang erfolgen, so ARSLAN.
Auch ohne Quoten müssen Unternehmen sichtbar handeln. Die MFG Filmförderung setzt aktuell ein klares Zeichen, indem der Aufsichtsrat nun folgendes Verfahren genehmigt hat: Künftig werden die Jurys, die bei der MFG Förderentscheidungen treffen, nicht nur fachlich kompetent und im Gleichgewicht von Frauen und Männern, sondern ausdrücklich auch diverser zusammengesetzt sein. Das Ziel der MFG und des Aufsichtsrates: Die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen müssen repräsentiert und inkludiert werden, beispielsweise BIPoC. Zudem bekennt sich die MFG zur WIN-Charta und mit einem nachhaltigen Managementsystem zu ökonomischer, ökologischer und sozialer Verantwortung.
Bereits 2018 hat die MFG als erste regionale Filmförderung ›Soziale Nachhaltigkeit‹ zum Förderkriterium gemacht. Nach einer eigens initiierten Befragung der baden-württembergischen Branche zu den sozialen Standards in der Filmbranche stellte sich vor allem heraus, das der Anspruch einer fairen Entlohnung oftmals nicht der Realität entspricht. Hier wurde die Förderung aktiv: Produktionsfirmen müssen nun entsprechende Angaben bei der Einreichung machen und die Vergabejury kann strittigen Filmvorhaben, deren Realisierung nur unter prekären Bedingungen für die Beschäftigten möglich wäre, eine Förderung verweigern. Langfristig soll weiteren sozialen Aspekten Raum gegeben werden.
Im eigenen Unternehmen kommt die MFG ebenfalls voran: Seit 2013 gibt es einen Betriebsrat, die Führungspositionen im Unternehmen sind in der ersten Führungsebene, den sogenannten Units, 50/50 belegt, so sind zwei Frauen und zwei Männer Teil der Geschäftsleitung unter CEO CARL BERGENGRUEN. In der nachfolgenden Führungsebene sind mittlerweile mit 33,3% Prozent Frauen vertreten. Zudem hat sich die MFG seit diesem Jahr dazu verpflichtet, die eigenen digitalen Kanäle möglichst barrierefrei zu gestalten.
Die MFG setzt beim Thema Diversität auf gezielte Information und Aufklärung - und begrüßt bei der Gestaltung der Einreichungen ausdrücklich Themen und Projekte, die Schritte zu mehr Diversität gehen. Gerade MFG-geförderte Projekte der letzten Zeit zeigen, dass diese Haltung Früchte trägt und Stoffe fernab des Mainstreams Erfolge feiern. In »Borga« geht es um das falsche Versprechen von Wohlstand und Sicherheit, das zwei Jugendliche aus Ghana nach Deutschland aufbrechen lässt. Der Film von Regisseur YORK-FABIAN RAABE ist beim diesjährigen Filmfestival Max Ophüls Preis mit vier Auszeichnungen, unter anderem in der Kategorie ›Bester Film‹ ausgezeichnet worden. Kürzlich erhielt zudem Hauptdarsteller EUGENE BOATENG den Deutschen Schauspielpreis. Aktuell ist der Film für den MFG-Star auf dem FernsehfilmFestival Baden-Baden nominiert. »Dear Future Children« hat sich ebenfalls einen Namen gemacht. Der MFG-geförderte Dokumentarfilm über soziale Gerechtigkeit und Klimawandel hat den diesjährigen ›Hot Docs Audience Award‹ gewonnen und beim bayerischen Fünf Seen Filmfestival den Publikumspreis abgeräumt. Der Stuttgarter Dokumentarfilmer FRANZ BÖHM widmet sich in seinem Langfilmdebüt drei Aktivistinnen in Chile, Hongkong und Uganda, die trotz aller Widerstände weiterkämpfen.
Aktuell produziert Domar Film »Wo ist mein Safe Space?«, der mit Unterstützung von MFG und SWR im Rahmen der Förderung ›Junger Dokumentarfilm‹ entsteht. »Wo ist mein Safe Space?« beleuchtet den Kampf gegen den anti-Schwarzen und anti-migrantischen Rassismus in Deutschland. Frauen wehren sich gegen diskriminierende Sprache, mediale Stereotype und ein Bildungssystem, das einen Teil deutscher Geschichte verschweigt. Doch was oft vergessen wird: Die Resilienz hat ihren Preis.
Die MFG Baden-Württemberg hat den Weg zu mehr Diversität und Vielfalt im Film eingeschlagen und ganz aktuell mit Genehmigung des Aufsichtsrats ihr Juryverfahren für Förderentscheide hin zu mehr Diversität geändert. Die MFG will sich kontinuierlich verbessern und unterstützt Wegbereiter*innen mit entsprechenden Angeboten. Eine Studie wie »Vielfalt im Film« zeigt, wohin sich die Branche langfristig entwickeln muss. MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen betont: "Diversität ist ein sehr großes Thema, und nicht nur bei unserer Personalauswahl. In unseren Jurys werden alle Projekteanträge auch unter dem Gesichtspunkt der Diversität bewertet, diskutiert und entschieden. In unseren Jurys sind übrigens genauso viele Frauen wie Männer vertreten. Aber wir wollen unsere Jurys zukünftig insgesamt noch diverser besetzen, da sind wir noch nicht weit genug."
There is a great desire for diversity and equal opportunities in our everyday lives. However, the reality – especially in the working environment – looks different. So far, but now things are starting to move: in companies but also in the public perception. The issue of social sus tainability needs to be stepped up, too. Where do the film industry and MFG Film Funding stand in this debates?
Text: Alexandra Leibfried, Katrin Sikora, Lena Schwäcke
In early August, the association in charge of awarding the Golden Globes announced reforms in its own ranks. In the future, the board of journalists determining the trophies is to be more diverse. Amazon, too, has announced new guidelines for its Amazon Studios. The aim is to make production series and films more authentic by giving parts to actors and actresses “whose identity (gender, gender identity, nationality, ethnicity, sexual orientation, disability) matches that of the characters they play.”
There is also movement on a political level. For the Cannes Film Festival, the European Commission has started promoting diversity and inclusion in the media industry. CharactHer – the name of the campaign – is set to encourage marginalized groups, especially young women, via female role models.
In February 2021, the cover of the SZ-Magazin also gained attention in the media. Here, 185 actors and actresses of all age groups showed their faces to emphasize: “We are actresses and actors and identify as lesbian, gay, bi, trans*, queer, inter, and non-binary, among other things. Up until now, we couldn’t deal with our private lives publicly without having to fear consequences in our jobs.”
The fact that change cannot solely be demanded but has to be practiced, too, became evident in the results of a comprehensive study funded by the MFG Baden-Württemberg and carried out by the alliance »Vielfalt im Film« (“Diversity in Film”) from July until October. More than 6,000 people working in the industry took part in the online survey. In this way and for the first time, extensive data about personal experiences regarding diversity and discrimination in front of and behind the cameras is on record. The results clarify that discrimination can be found everywhere in the German film industry and that the participation of people in the industry relating to different diversity forms is limited.
For example: 8 out of 10 Cis-women who were interviewed (N = 2,587) stated they had experienced work-related sexual harassment in the last two years, a considerable proportion of them even at multiple times (73%). Or: about four out of ten participating film professionals of the LGBTQ+ community are only rarely or never open about their sexual orientation (40%) and/or gender identity (34%) in the work environment – also due to the fear of negative consequences in their career.
This survey was essential to contain discrimination in the long run. Those who were interviewed are convinced of that. Moreover, they provide valid numbers that can solidify and justify changes.
“It doesn’t work with just goodwill. It solely works with a quota – if only to question the normal and automatic processes,” states actor TYRON RICKETTS in an interview with FilmFacts. The Berlin-based son of an Austrian mother and a Jamaican father wants to contribute to more diversity through his own commitment. “I made a virtue of necessity: due to the lack of good role offers and other stories, I re activated my own production company ‘Panthertainment.’ We produce stories with a focus on PoC. We aim to create alternatives to the Euro-centric perspective, too.”
Author, filmmaker, and director YILMAZ ASLAN is in favor of a quota but expresses concerns: “The quota is a wonderful instrument with no alternative to point out deficits to people and sensibilize them, so that we’ll hopefully have achieved equal rights one day. But in return it bears the risk of reducing people to one unique feature.” In the future, committing to diversity must be voluntary, without compulsion, he says.
Companies must act visibly – even without quotas. The MFG Film Funding is currently setting a clear example as the supervisory board has agreed to the following procedure: future MFG juries involved in funding decisions must be competent and of equal gender representation but also explicitly more diverse. The MFG and the supervisory board aim at representing and including the various social groups, for example BIPoC. Furthermore, the MFG commits to the WIN Charta and economic, ecologic, and social responsi bility with a sustainable management system.
However, the MFG objects to guidelines that are too strict. We don’t think that social change can be forced from the outside, for instance through strict obligations or checklists. Instead, we encourage targeted information and education, decidedly welcoming topics and projects that move closer towards more diversity in the design of applications.
Especially the latest projects funded by the MFG show that this stance bears fruit and subject matters beyond the mainstream prove successful. The film “Borga” by director YORK-FABIAN RAABE and “Dear Future Children” by director FRANZ BÖHM.
The MFG Baden-Württemberg has taken the path toward more diversity and plurality in film, and – with the approval of the supervisory board – has currently made changes regarding diversity in the jury procedures for funding decisions. The MFG aims at continuous improvement and supports forerunners with the respective offers. A study like “Vielfalt im Film” (“Diversity in Film”) shows where the industry should go in the long term – with ambitious support. However, from the MFG’s perspective this should happen by conviction.
BIPoC: Black, Indigenous and People of Color
LGBTQ+: Lesbian, Gay, Bi, Trans, Queer, Inter, Asexual
PoC: Person of Color
Genannte Quellen:
In der aktuellen Ausgabe der FilmFacts berichten wir ausführlich zum Thema Vielfalt im deutschen Film und legen den aktuellen Entwicklungsstand dar. Dafür haben wir u. a. Interviews mit Vertreter*innen der Initiativgruppe und anderen Branchenmitgliedern mit unterschiedlichen Vielfaltsbezügen geführt.
Nach und nach können Sie im Rahmen unserer Interviewserie hier die Gespräche zum Thema finden:
„Mein Ziel ist es, dass Diversität zur Normalität wird."
Tyron Ricketts – ein Gespräch über die Rolle von PoC
„Diversität ist kein Nice-to-have!”
Nicole Ackermann – ein Gespräch über Parität als Erfolgsrezept
„Vielfalt muss gewollt, verstanden – und letztlich (vor)gelebt werden.“
Kai S. Pieck– ein Gespräch über Homophobie und queere Filmstoffe
„Identität kann man nicht spielen.“
Jonas Karpa – ein Gespräch über Diskriminierung von Filmschaffenden mit Behinderung
„Ich erlebe eine dreifache Diskriminierung.“
Sheri Hagen – ein Gespräch über Intersektionalität und neue Geschichten
„Wenig Diskriminierung, vielmehr Unwissenheit.“
Barbara Fickert – ein Gespräch über den Stellenwert barrierefreier Filmfassungen
„Viele qualifizierte Frauen bekommen keine Chance!“
Julia Schlingmann – ein Gespräch über ihre Erfahrung als Kamerafrau in einem männerdominierten Berufsfeld
„Es wird nicht aggressiv-progressiv nach vorn gedacht.“
Yilmaz Arslan – ein Gespräch über vielfältige Stoffe