Die höchste Fördersumme geht mit 40.000 Euro an das Biopic „Paradise War – Die Stimme des Regenwaldes“ von Niklaus Hilber. Der Film erzählt – auf einer wahren Geschichte beruhend – vom Kampf des Umweltschützers Bruno Manser und wird im Oktober vom Stuttgarter Camino Filmverleih in die Kinos gebracht. Rund 28.000 Euro bekommt der Stuttgarter Filmverleih für die Komödie „Once upon a time in Bethlehem“ von Salvatore Ficarra und Valentino Picone; 25.000 Euro bewilligte die Jury für das Drama „Unter den Sternen von Paris“, das der Tübinger Arsenal Filmverleih in den deutschen Kinos startet.
Zudem ist unter den geförderten Verleihprojekten die Verfilmung des mit dem Thomas Strittmatter Preis ausgezeichneten Stoffes „Räuberhände“, den İlker Çatak realisiert hat.
Die Förderentscheidungen im Einzelnen:
PARADISE WAR – Die Stimme des Regenwaldes
40.000,00 Euro
Biopic, Drama
Regie: Niklaus Hilber
Antragssteller: Camino Filmverleih GmbH, Stuttgart
Kinostart: 29.10.2020
1984: Auf der Suche nach einer Erfahrung jenseits der Oberflächlichkeit der modernen Zivilisation reist Bruno Manser in den Dschungel von Borneo und findet sie beim nomadischen Stamm der Penan. Die Begegnung verändert sein Leben für immer. Als die Penan von massiver Abholzung bedroht werden, nimmt Manser den Kampf gegen die Waldzerstörung mit großem Mut und Willen auf. Er wird zu einem der berühmtesten und glaubwürdigsten Umweltschützer seiner Zeit. Der Film beruht auf einer wahren Geschichte.
Once upon a Time in Bethlehem
28.350,00 Euro
Komödie
Regie: Savatore Ficarra & Valentino Picone
Antragssteller: Der Filmverleih GmbH, Stuttgart
Kinostart: 10.12.2020
Salvo ist ein Dieb sakraler Kunstwerke, der sich selbst als stolzen Atheisten bezeichnet. Pater Valentino hingegen glaubt fest an Gott und die Kraft des Gebetes. Als Salvo kurz
vor dem Weihnachtsfest versucht, die wertvolle kircheneigene Statue des Jesuskindes zu stehlen, wird er vom Pater dabei erwischt. Die sich anschließende Verfolgungsjagd durch ein nahes Feld endet mit einem Zeitsprung: Plötzlich finden sich die beiden ungleichen Männer im Palästina des Jahres Null, wo sich just die Geburt Jesu ankündigt.
Unter den Sternen von Paris
25.000,00 Euro
Drama
Regie: Claus Drexel
Antragssteller: Arsenal Filmverleih GmbH, Tübingen
Kinostart: 24.12.2020
Seit einigen Jahren lebt Christine unter einer Brücke, getrennt von allen Familienmitgliedern und Freunden. In einer kalten Winternacht findet sie den 8-jährigen Suli schluchzend vor ihrem Unterschlupf. Suli spricht kein Französisch und ist von seiner Mutter getrennt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach ihr. Beim Gang durch die Straßen von Paris lernen sich Christine und Suli kennen und vertrauen. Christine findet eine Menschlichkeit wieder, die sie verschwunden glaubte.
Unser Boden, unser Erbe
20.000,00 Euro
Dokumentarfilm
Regie: Marc Uhlig
Antragssteller: W-film Distribution Stephan Winkler, Köln
Kinostart: 08.10.2020
Direkt vor unserer Haustür liegt etwas, das uns alle ernährt: Lebendiger Boden. Diese unmittelbare Lebensgrundlage ist in Gefahr - durch uns Menschen. Wir nutzen unsere Böden, als wären sie unerschöpflich. Was bedeutet das für die Zukunft? Wie muss sich die Gesellschaft, die Landwirtschaft ändern, damit wir unseren Kindern eine lebendige Welt mit lebendigen Böden weitergeben können?
Räuberhände
10.000,00 Euro
Spielfilm
Regie: İlker Çatak
Antragssteller: Salzgeber & Co. Medien GmbH, Berlin
Kinostart: 24.09.2020
Janik und Samuel sind beste Freunde. Während sich Janik an seinen liberalen Vorzeige-Eltern abarbeitet, kommt Samuel aus zerrütteten Verhältnissen und hütet seine alkoholkranke Mutter wie ein Geheimnis. Janik sehnt sich nach Chaos, Samuel nach Ordnung. Für die Zeit nach dem Abi planen die Jungs in ihrer Gartenlaube einen Road Trip nach Istanbul, wo Samuels Vater leben soll. Ihr Ziel ist ein neues, selbstbestimmteres Leben. Doch als Janik etwas macht, das Samuel für unverzeihlich hält, droht die Freundschaft der beiden zu zerbrechen. Die Reise in die Türkei starten sie trotzdem gemeinsam.
Die Förderentscheidungen trafen Prof. Dr. Susanne Marschall (Vors.), Franziska Heller, Thomas Bastian, Dietrich Förster-Henkel, Dieter Krauß, Herbert Spaich und Prof. Carl Bergengruen.
Nächster Einreichtermin für Verleih-/Vertriebsförderung: 01.10.2020
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