Kinos als Innovationszentren

Förderergebnisse und ein neuer Aufruf

Die Europäische Kommission hat im letzten Sommer Kinos und andere kulturelle Einrichtungen dazu aufgefordert, gemeinsam Ideen zur Schaffung innovativer kultureller Zentren für Regionen zu entwickeln, in denen es nur wenige Kinos und kaum kulturelle Infrastruktur gibt. Auch ein deutsches Projekt findet sich auf der soeben veröffentlichten Förderliste.

Connecting Cinemas in Rural Areas

46 Konsortien haben ihre Konzepte in Brüssel vorgelegt, fünf davon werden jetzt mit insgesamt 2 Millionen Euro gefördert. Aus Deutschland bekommt die Kulturgenossenschaft Neue Kammerspiele 489.229 Euro für „Connecting Cinemas in Rural Areas“. An dem gemeinsamem Projekt der Neuen Kammerspiele aus Kleinmachnow und des Berliner Public Art Lab sind insgesamt sieben Institutionen aus sechs Ländern beteiligt. Die Idee, die bereits vor dem Aufruf entstanden ist, „basiert auf Public Art Lab's Connecting Cities Projekt, das weltweit Menschen über digitale Großbildschirme mit interaktiven künstlerischen Szenarien in Austausch bringt“, so Susa Pop vom Public Art Lab.

Interview

CED Berlin-Brandenburg hat ein Interview mit den Initiatorinnen über das Projekt geführt:
Connecting Cinemas – EU-Förderung für Projekt aus Brandenburg und Berlin

Förderliste

Die gesamte Förderliste finden Sie hier als PDF Datei:
Cinemas_as_Innovation_Hubs_Ergebnisse_2020_Call_2019.pdf

Aufruf zu Kinos als Innovationszentren

Gleichzeitig wurde ein neuer Aufruf zu „Cinemas as Innovation Hubs“ veröffentlicht, in dem es nicht mehr nur um begrenzte Kino- und Kulturinfrastruktur geht, sondern bevorzugt Regionen gefördert werden sollen, in denen die Corona-Pandemie sehr große Auswirkungen hat. Besonders auch Kinos wurden extrem von den wirtschaftlichen Auswirkungen getroffen, und dieser Aufruf soll zur ihrer Wiederbelebung beitragen.

Ziel und Einreichfrist

Erklärtes Ziel ist es, innovative kulturelle Veranstaltungsorte zu schaffen, die insbesondere durch die Zusammenarbeit zwischen Kinos und VOD-Plattformen auch neue Formen von Kinoerlebnissen ermöglichen. Darüber hinaus soll das Publikum wieder Lust auf die besten europäischen audiovisuellen und kulturellen Inhalte bekommen, wie z.B. Filme, Konzerte, Opern, Fernsehserien und innovative Inhalte wie VR.

Einreichschluss: 21. August 2020

 

Quelle: Creative Europe MEDIA

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