Filmkonzeption 2020

Staatssekretärin Petra Olschowski legt „Fundament für die Filmbranche" vor

Podiumsdiskussion mit Publikum im Metropol Kino Stuttgart
Filmkonzeption Schlusspodium im Metropol Kino Stuttgart | Foto: MFG

Parallel zum zweijährigen spartenübergreifenden „Dialog | Kulturpolitik für die Zukunft“ wurde auch die Filmkonzeption des Landes vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in einem umfangreichen Partizipationsprozess gemeinsam mit der Branche evaluiert und fortgeschrieben.

In einem Zeitraum von 18 Monaten kamen rund 400 Film- und Fernsehschaffende aus sämtlichen Bereichen zusammen – erstmals auch aus der Games-Szene. Sie debattierten die künftige Ausrichtung der baden-württembergischen Politik in den Bereichen Film, Games und Bewegtbild sowie Kino, unterstützt durch einen Fachbeirat. Der Prozess wurde begleitet von Studierenden der Medienwissenschaften der Universität Tübingen und einem Beirat. Deren Schlussfolgerungen sind in die Abschlusspublikation des Kulturdialogs eingebunden.

„Es war ein intensiver und beeindruckender Prozess. Ich bin den Film- und Fernschaffenden aus dem Land wirklich dankbar, dass sie sich so engagiert an der Erstellung der neuen Filmkonzeption beteiligt haben. Wir wurden alle von der Corona-Krise gegen Ende dieses Vorhabens überrascht, deren dauerhafte Auswirkungen auch auf die Filmszene und die Kinobranche heute noch nicht absehbar sind. Dennoch haben wir hier ein Fundament geschaffen, von dem ausgehend wir die Filmbranche in den nächsten Jahren weiter stärken können“, sagte Staatssekretärin Petra Olschowski anlässlich der Vorstellung der Abschlusspublikation des Kulturdialogs am Mittwoch (21. Oktober) in Stuttgart.

Empfehlungen teilweise bereits angegangen

Wie im Kulturdialog schlägt sich auch die neue Filmkonzeption in Empfehlungen nieder, die teilweise bereits während des Prozesses angegangen wurden. So gilt seit 1. Juli die aktualisierte Vergabeordnung der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg: Stärker unterstützt werden die Filmschaffenden bei Stoffentwicklung und Produktionsvorbereitung hochwertiger Projekte, die Fördermöglichkeiten für Dokumentarfilme wurden ausweitet. Die Investitionsförderung bei den gewerblichen Arthouse-Kinos wurden von Darlehen auf Zuschüsse umgestellt und die Gendergerechtigkeit als Zielvorgabe etabliert. Zudem hat die Computerspiel-Branche mit „Games BW“ eine eigene Förderlinie erhalten.


Die neue Filmkonzeption beschäftigt sich ausführlich mit Zukunftsthemen wie dem ökologischen Drehen oder der Geschlechtergerechtigkeit. Auch werden erstmals die Games als zentraler Bestandteil der Kreativwirtschaft des Landes miteinbezogen. Der Corona-Krise wird eine eigene Präambel gewidmet.

Weitere Informationen

Der Entwicklungsprozess zur neuen Filmkonzeption wird ausführlich dokumentiert. Auf sechs halb- und ganztägigen Foren und zwei Veranstaltungen ging es um den Filmstandort Baden-Württemberg, die Rolle der Filmförderung durch die MFG Baden-Württemberg, um Animation, VFX und Games, um Spiel- und Dokumentarfilm, Kino und Verleih, Filmfestivals und Veranstaltungen (inklusive Werbe- und Wirtschaftsfilm), die Ausbildung an Hochschulen und in der Filmbranche sowie um Internationalisierung.


Die Publikation ist auf der Internetseite des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst abrufbar.

 

Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Mehr Infos:
Pressemitteilung
Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

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