Thomas Strittmatter Preis 2021 geht an Elena von Saucken und Florian Cossen für „Laura Dekker“

Verleihung des Drehbuchpreises bei einem digitalen Live-Events während der Berlinale

Die Preisträger*innen sind die Autor*innen Elena von Saucken und Florian Cossen
v.l.n.r.: Autor*innen Elena von Saucken und Florian Cossen mit Carl Bergengruen (Geschäftsführer MFG Baden-Württemberg) | Bild: MFG Baden-Württemberg
  • Staatssekretärin Petra Olschowski und Carl Bergengruen, Geschäftsführer der Filmförderung Baden-Württemberg, verleihen in diesem Jahr die renommierte Auszeichnung bei einem digitalen Live-Event während der Berlinale
  • Der angesehene Preis ist mit 20.000 Euro dotiert

+++ Das Preisträger*innenfoto zum Download: https://bit.ly/3ggwWTr +++

Ab heute, 11. Juni 2021 um 20 Uhr, stehen unter dem Link weitere Impressionen vom Event und den Gästen bereit. Die Namen der Abgebildeten finden Sie in der Fotobeschreibung.

Weitere Bilder auf Anfrage an Alexandra Leibfried: leibfried@mfg.de

 

Stuttgart/Berlin, 11.06.2021 – Der Traum von der großen Freiheit und der Wunsch nach Selbstverwirklichung haben in Pandemiezeiten eine neue Bedeutung bekommen. Der von der MFG Baden-Württemberg verliehene und mit 20.000 Euro dotierte Thomas Strittmatter Preis geht in diesem Jahr an das Drehbuch „Laura Dekker“ von Elena von Saucken und Florian Cossen. Die Autor*innen erzählen eine wahre Begebenheit nach: Eine 14-Jährige umsegelt allein die Welt – und lässt sich durch nichts und niemanden aufhalten. Das Event wurde aus der Landesvertretung Baden-Württemberg digital übertragen.

Die Entscheidung für den Stoff traf eine hochkarätige Jury unter dem Vorsitz von Dorothee Schön (Drehbuchautorin unter anderem der Erfolgsserie „Charité“ sowie die Filme „Kästner und der kleine Dienstag“ und „Wunschkinder“). Der Jury gehörten zudem die Schauspielerin Mala Emde (Hauptdarstellerin des MFG-geförderten Überraschungserfolges „Und morgen die ganze Welt“) und Regisseurin und Drehbuchautorin Lola Randl an.

Im Vorfeld waren aus vierzig anonymisierten Einreichungen drei Drehbücher nominiert worden, unter denen nun der Hauptpreis bestimmt wurde. Weitere nominierte Drehbücher: „15 Jahre“ von Chris Kraus und „Das letzte Kind“ von Katharina Cromme. Die Auszeichnung ermöglicht den Autor*innen, auf dem Weg zum fertigen Film ohne finanzielle Zwänge an der Verwirklichung des Drehbuches zu arbeiten.

Zitat Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg: „Ich gratuliere Elena von Saucken und Florian Cossen zu der Auszeichnung ihres wirklich beeindruckenden Buches. Wir alle brauchen in diesen Tagen Geschichten von Aufbruch und Tatendrang. Ganz besonders solche, die wir wieder auf der ganz großen Leinwand verfolgen können. Ich bin schon jetzt gespannt auf die filmische Umsetzung in Zusammenarbeit mit der Sommerhaus Filmproduktion und wünsche dem Projekt viel Erfolg.“

Zitat Carl Bergengruen, Geschäftsführer der MFG Baden-Württemberg: „Die Verleihung des Drehbuchpreises ist eines der wichtigsten Ereignisse im MFG-Jahr. Ein Thomas Strittmatter Preis unter den besonderen Umständen von Corona war für uns eine Premiere und echte Herausforderung. Umso mehr freue ich mich, dass es uns gelungen ist, die Entfernung zwischen der Verleihung  in der Landesvertretung und dem Publikum digital zu überbrücken und 2021 passenderweise einen Stoff auszuzeichnen, der ebenfalls vom Überwinden großer Barrieren erzählt.“

Das ergreifende Drama soll gemeinsam mit der Ludwigsburger Produktionsfirma Sommerhaus Filmproduktion GmbH realisiert werden. Die Quote der Verfilmungen von Drehbüchern, die mit dem Thomas-Strittmatter-Preis ausgezeichnet wurden, liegt bei rund 90 Prozent. Nach einer wahren Begebenheit erzählt „Laura Dekker“ die Geschichte eines 14-jährigen Mädchens, das trotz größerer Widerstände aufbricht, alleine die Welt zu umsegeln. Auf den Spuren ihrer Eltern macht sie sich dabei auf die Suche nach dem verlorenen Paradies ihrer Kindheit, um am anderen Ende der Welt zu sich selbst zu finden.

Zitat Preisträger*innen: „In der Berg und Talfahrt des Lebens ist dieser Preis der Mont Blanc. Von unserer Titelheldin Laura Dekker haben wir gelernt, dass man alles schaffen kann“, sagen die Gewinner*innen Elena von Saucken und Florian Cossen glücklich.

 

Jurybegründung

„Laura ist eine eigenwillige, ja geradezu sture junge Heldin, deren Geschichte uns bewegt, weil sie sich trotz aller Rückschläge nicht entmutigen und von ihrem Traum abbringen lässt. Und in diesem Traum geht es keineswegs um die martialische Bezwingung der Natur, sondern um die Sehnsucht nach Freiheit und Unterwegssein, die wir vor allen in Zeiten von Corona besser denn je verstehen. Das alles ist für die große Leinwand geschrieben, mit Bildern und Szenen, die einen das Meer sehen und hören und schmecken lassen.“

 

Shooting Star Helena Zengel liest vor

Wie in jedem Jahr fand auch 2021 die Verleihung traditionell ihren Abschluss in einer Schauspieler*innenlesung, die dem Publikum Auszüge aus dem prämierten Drehbuch vorstellt. Mit der 13-jährigen Helena Zengel, die bekannt wurde durch ihre mitreißende Darstellung in „Systemsprenger“ und zuletzt mit Tom Hanks vor der Kamera stand, saß hierfür die bisher jüngste Schauspieler*in bei der Lesung des Thomas Strittmatter Preises auf der Bühne.

Zitat Helena Zengel, Schauspielerin: „Laura Dekker ist ein cooles Mädchen, mit viel Mut und Selbstbewusstsein. Ich hätte wirklich Lust darauf, diese Rolle zu spielen, habe allerdings ein bisschen Respekt vor dem Segeln. Daher würde ich persönlich am liebsten um die Welt reiten.“

 

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