DÉLICIEUX von Éric Besnard gewinnt Verleihförderpreis 2021

Der mit 21.000 Euro dotierte Verleihförderpreis ist im Rahmen der 38. Französischen Filmtage vergeben worden. Der Verleih Neue Visionen wird den Film ab 25. November in deutschen Kinos.

Christopher Buchholz (links) mit MFG-Unitleiter Robert Gehring auf der Bühne
Christopher Buchholz (links) mit MFG-Unitleiter Robert Gehring bei der Preisverleihung | Bild: Alex Gonschior

Das Publikum der 38. Französischen Filmtage Tübingen hat entschieden: Der mit 21.000 Euro dotierte Verleihförderpreis – gestiftet von der Auslandsvertretung des französischen Films Unifrance, dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (OFAJ-DFJW) und der MFG Baden-Württemberg – geht an DÉLICIEUX von Éric Besnard („Birnenkuchen mit Lavendel“). Die Auszeichnung, die am Abend des 10. November in Tübingen verliehen wurde, ist traditionell an den Film gekoppelt, der auf dem Festival auch den Publikumspreis erhalten hat. Das Preisgeld geht an den Filmverleih Neue Visionen, der den Gewinnerfilm ab 25. November in die deutschen Kinos bringt.

Die Handlung

„À la Carte! – Freiheit geht durch den Magen“ lautet der deutsche Titel. Frankreich 1789. Manceron ist ein begnadeter Koch und arbeitet für den Herzog de Chamfort. Er liebt es, seinem Herrn mit kulinarischen Kreationen die Langeweile zu vertreiben. Und so schwelgt der Adel in Schwanen-Ragout und gebackenen Täubchen. Eines Tages lässt der eigenwillige Küchenchef seine Phantasie spielen und tischt den herzöglichen Gästen eine Köstlichkeit aus der niedrigsten aller Zutaten auf – der Kartoffel. Ein Skandal! Der Koch ist gefeuert. Zurück auf dem heimischen Bauernhof erwartet Manceron nichts als die trübe Aussicht, staubigen Reisenden Bouillon und Brot zu servieren – bis eine geheimnisvolle Frau auf dem einsamen Hof erscheint: Louise will vom Meister in die Kochkunst eingeführt werden. Ihr talentierter, fast sinnlicher Umgang mit wilden Kräutern, Waldbeeren und Trüffeln zieht Manceron in den Bann. Als sich der Herzog für einen Besuch ankündigt, macht sich Louise mit verdächtig großem Einsatz an die Vorbereitungen. Diese Frau scheint mehr als nur ein Geheimnis zu haben. Und während sich die Ereignisse überschlagen, erschafft das ungleiche Paar durch ihren Mut eine Revolution im Kleinen: das erste Restaurant Frankreichs als Ort der Gemeinsamkeit und des Genusses... für alle!

Die 38. Französischen Filmtage präsentierten ihr Programm vom 3. bis 10. November in Tübingen, Stuttgart, Reutlingen und Rottenburg. Das Publikum hatte den Preisträger aus diesen zehn nominierten Filmen als Lieblingsfilm ausgewählt:

 

  • Petite leçon d'amour von Eve Deboise
  • De son vivant von Emmanuelle Bercot
  • Annette von Leos Carax
  • France von Bruno Dumont
  • Benedetta  von Paul Verhoeven
  • Madeleine Collins  von Antoine Barraud
  • Tom Medina  von Tony Gatlif
  • Délicieux von Éric Besnard
  • Les olympiades  von Jacques Audiard
  • L’horizon  von Emilie Carpentier

 

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