MFG-geförderter Spielfilm „Crash“ erhält höchstdotierten Nachwuchspreis bei den 56. Hofer Filmtagen

Schwäbische Filme auch im Bereich des Dokumentarfilms erfolgreich

(Gruppenfoto) Preisübergabe des Hofer Goldpreises von Hans-Peter Friedrich (links) und Festivalleiter Torsten Schaumann (rechts) an „Crash“-Regisseur Karsten Dahlem
Preisübergabe des Hofer Goldpreises von Hans-Peter Friedrich (links) und Festivalleiter Torsten Schaumann (rechts) an „Crash“-Regisseur Karsten Dahlem

Das von der MFG produktionsgeförderte Spielfilmdebüt des Regisseurs Karsten Dahlem, „Crash“, hat zum Abschluss der 56. Hofer Filmtage am vergangenen Sonntag den Hofer Goldpreis der Friedrich-Baur-Stiftung erhalten. Der Preis wird als zertifizierter Goldbarren im Wert von 35.000€ ausgehändigt und ist damit die höchstdotierte Auszeichnung für einen Nachwuchsfilm des Hofer Spielfilmwettbewerbs. Der Preis ist zudem mit einer Mentoren-Beratung verbunden und wird von Mitgliedern der Bayerischen Akademie der Schönen Künste ausgewählt. Überreicht wurde das Gold vom früheren Bundesinnenminister und Berater der Friedrich-Baur-Stiftung, Hans-Peter Friedrich.

Regisseur und Drehbuchautor Karsten Dahlem erzählt in „Crash“ von einer Stuntfrau (gespielt von Anna Maria Mühe), die aufgrund eines schweren Unfalls auf den Rollstuhl angewiesen ist, was das Verhältnis zu ihrem Vater (Michael Wittenborn) schwer belastet. Die Jury spricht in ihrer Begründung von „einem Film von extremer emotionaler Dichte, der sich die Zuschauer nur schwer entziehen können. (…) Bildgestaltung, Schnitt und Sound halten den Film dicht, unentrinnbar und gleichzeitig in einem ständigen Fluss. Die spannungsvolle Rhythmik von Stille und Dialogen verschmelzen die Konstruktion zu einem organischen Erzählbild.“

„Crash“ ist ein Beitrag, den der WDR und SWR (Stefanie Groß) zusammen mit Viafilm, München, für die ARD-Sendereihe „Debüt im Dritten“ koproduzierten.

Beim Wettbewerb der Dokumentarfilme, dem „Granit“-Preis der 56. Hofer Filmtage, hat der Filmstandort Baden-Württemberg gleich zwei Erfolge aufzuweisen: Die Regisseurin Ana Giralt Gris erhielt für den von der MFG-geförderten Dokumentarfilm „Robin Bank“ eine „Lobende Erwähnung“ von der dreiköpfigen Fachjury: „Ein politisch relevanter Film über einen außerordentlichen Aktivisten, der das korrupte Bankensystem entlarvt und dadurch zu originellen Methoden des Widerstands aufruft.“

„Robin Bank“ ist ein Porträt des Robin Hood des internationalen Bankensystems, Enric Duran, den der Camino Filmverleih aus Stuttgart ab dem 10. November 2022 in die deutschen Kinos bringen wird. Produktion: Indi Film (Stuttgart), Gusanofilms  (Spanien), Koproduktion: Televisió de Catalunya.

Der mit 7.500 Euro dotierte Hauptpreis des Hofer Dokumentarfilmwettbewerbs vergibt die Jury an den Dokumentarfilm des aus Stuttgart stammenden Regisseurs und früheren SWR-Fernsehredakteurs, Jo Müller, für seinen Beitrag „Schattenkind – Andreas Reiner - Bilder des Anderen Lebens“. Die Jury spricht von einem „gefühlvollen Porträt eines mitreißenden Künstlers, dessen Leben identisch mit seiner bewegenden Fotografie ist. Der Film ist kraftvoll, ehrlich und unprätentiös auf unprätentiöse Weise. Einfach! Schwäbisch! Großartig.“

Die MFG Filmförderung gratuliert alle Preisträger*innen sehr herzlich zu ihren Auszeichnungen.

 

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