MFG Filmförderung unterstützt zwanzig Filmprojekte mit über 3 Millionen Euro

Vier Nachwuchsprojekte aus dem Bereich „Junger Dokumentarfilm“ werden gefördert

Eine Frau hält eine Regieklappe vor ihrem Gesicht. Auf sie fällt lila Licht
MFG Baden-Württemberg Förderentscheidungen 2024 | Bild: Unsplash
| Stuttgart

Die höchsten Summen im Bereich Produktionsförderung gehen an zwei Animationsfilme, ein Drama um einen Pädophilen und ein Biopic über die italienische Sängerin Gianna Nannini. Auch in den anderen Förderbereichen gibt es einen munteren Genre-Mix: Im Bereich Stoffentwicklung werden ein philosophischer Animationsfilm, ein Mystery-Thriller, ein Dokumentarfilm über den Tod eines Holocaust-Überlebenden in der Nachkriegszeit und ein Dokudrama über den legendären „Nosferatu“-Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau (1888-1931) gefördert.

Die Vorbereitung eines Dokumentarfilms über die Baumbesetzer im Altdorfer Wald in Oberschwaben wird ebenso unterstützt wie die Produktion drei weiterer Kinodokumentarfilme, darunter ein Querschnittporträt über 5 Mädchen aus 4 Kontinenten zwischen 13-15 Jahren.

Live-Pitchings für Projekte im Bereich „Junger Dokumentarfilm“

Bei der MFG-Jurysitzung Anfang Mai fielen auch die Entscheidungen über die so genannten Line Producer-Projekte mit hohem Anteil an Animationen bzw. an digitaler Bildbearbeitung (VFX). Darunter sind zwei actionreiche Comic-Verfilmungen, die von Stuttgarter VFX-Firmen mit Effekten versorgt werden, aber auch ein Spielfilm über die Goebbelschen Propagandabilder im 3. Reich.

Bei einem Pitching im Haus der MFG Filmförderung hatten mehrere Filmschaffende und ihre Produzent*innen wieder Gelegenheit, die Fachjury von ihren Projekten zu überzeugen. Vier dieser Nachwuchsprojekte im Bereich „Junger Dokumentarfilm“ wurden anschließend ausgewählt. Die Förderinitiative, die von der MFG Filmförderung in Kooperation mit dem SWR 1999 etabliert wurde, unterstützt gezielt Projekte von Studierenden bzw. Absolventen der Ludwigsburger Filmakademie.

Die Förderentscheidungen im Einzelnen

Produktionsförderung:

(absteigend nach Fördersumme)

 

An der Arche um Acht (Animationsfilm)

Bewilligte Fördersumme: 700.000 €
Drehbuch: Jesper Møller; Regie: Kim Hagen, Regina Welker
Antragsteller*in: Zooper Film GmbH, Ludwigsburg

Drei Pinguine erleben auf der Arche Noah ihr ganz eigenes Abenteuer: Sie wollen alle drei mit auf Noahs Schiff, obwohl es nur für zwei von jeder Tierart Platz gibt. Auf ihrer Reise müssen die Pinguine nicht nur ihre Freundschaft unter Beweis stellen, sondern sich den ganz großen Fragen des Universums stellen: Ist der liebe Gott wirklich lieb, sieht er tatsächlich alles? Isst Gott gerne Käsekuchen – und wenn ja: mit oder ohne Rosinen?

 

Santa.com (Animationsfilm)

Bewilligte Fördersumme: 500.000 €
Drehbuch: Jamie Nash; Regie: Damjan Mitrevski
Antragsteller*in: M.A.R.K.13-COM, Stuttgart

Santas Werkstatt wurde komplett modernisiert: Magie und Tradition wurden durch Automatisierung und Effizienz ersetzt. Der Weihnachtsmann hat sich zur Ruhe gesetzt und seine Tätigkeiten technikaffinen Elfen überlassen. All das hat Yoyo - ein liebenswerter wenn auch naiver Elf – an seinem ersten Arbeitstag in Santas Werkstatt bzw. Santa.com nicht erwartet. Als plötzlich ein Hacker die Kontrolle über den Nordpol übernimmt und Weihnachten in Gefahr ist, wenn Santa nicht sofort ausgehändigt wird, macht Yoyo sich zusammen mit seinem Großvater, der Elfin Coco, dem Rentier Biscuit und der Drohne Snowflake auf die Suche nach Santa und ein herzerwärmendes Abenteuer beginnt.

 

No Dogs Allowed (Coming of Age-Drama)

Bewilligte Fördersumme: 500.000 €
Drehbuch: Stephan Kämpf; Regie: Steve Bache
Antragsteller*in: Schiwago Film GmbH, Stuttgart

Um endlich mit jemandem über seine pädophile Neigung zu sprechen, lässt sich der 15-jährige Gabo auf eine Freundschaft mit dem deutlich älteren Dave ein. Der Erwachsene ist selbst pädophil und will seine eigenen, sexuellen Fantasien mit Gabo ausleben. Als Dave aber wegen des Verdachts auf Missbrauch von Minderjährigen überraschend von der Polizei verhaftet wird, muss sich Gabo plötzlich entscheiden, ob er gegen seinen Mentor aussagen und damit riskieren will, dass sein eigenes Geheimnis ans Licht kommt.

 

Sei Nell‘ Anima (Biopic)

Bewilligte Fördersumme: 250.000 €
Drehbuch: NN; Regie: Cinzia Torrini
Antragsteller*in: BF Studios GmbH, Kirchzarten

Dieser Film basiert auf einer einfachen, aber faszinierenden Frage: Jeder kennt die Lieder von Gianna Nannini, aber wie viele kennen ihr wirkliches Leben? Wie viele haben eine Vorstellung von dem Leiden, den Schwierigkeiten, den Widrigkeiten, denen Gianna gegenüberstehen musste, um sich als Star in der italienischen und europäischen Musikszene zu etablieren? Von ihrer Ankunft in Mailand bis zum Schreiben von Sei Nell‘ Anima, den unsagbaren Momenten im Leben eines der größten europäischen Rockstars.

 

Ein Abend im Dezember (Drama)

Bewilligte Fördersumme: 200.000 €
Drehbuch/Regie: Matthias Kreter
Antragsteller*in: Third Picture, Stuttgart

Die Nachricht über einen Terroranschlag in einer Bar, in der sich möglicherweise die jüngste Tochter einer Familie aufgehalten hat, stürzt deren fröhliches Adventsdinner in einen zermürben-den Abend aus Angst, Schuld und Rachegedanken.

 

Hope (Dokumentarfilm)

Bewilligte Fördersumme: 100.000 €
Drehbuch/Regie: Jochen Isensee
Antragsteller*in: Isensee Film GmbH, Freiburg

Gloria floh als junges Mädchen vor Krieg und Verzweiflung aus dem Südsudan. Die folgende Zeit verbrachte sie größtenteils in einem Waisenhaus im Rhino Camp im Norden Ugandas. Als Teil einer der größten Flüchtlingsbewegungen der Welt scheint ihr Schicksal besiegelt. Doch zusammen mit anderen mutigen jungen Menschen trotzt Gloria diesem Schicksal. Aktuell schickt sie sich an, trotz aller Widrigkeiten in einem fremden Land Jura zu studieren. Damit gestaltet sie nicht nur ihre eigene Zukunft, sondern gibt als Vorbild einer ganzen Generation Hoffnung. „Hope“ macht sich auf die Suche nach der Quelle dieser Zuversicht und adressiert dabei Hoffnung als universelle Antwort auf scheinbar ausweglose Situationen.

 

Mädchen weinen nicht (Arbeitstitel; Dokumentarfilm)

Bewilligte Fördersumme: 100.000 €
Drehbuch: Sigrid Klausmann-Sittler; Regie: Sigrid Klausmann-Sittler, Lina Luzyte
Antragsteller*in: Walter Sittler, Schneegans Productions GbR, Stuttgart

5 Mädchen aus 4 Kontinenten, zwischen 13-15 Jahren, erzählen in ausführlichen Porträts, was es heißt in dieser Welt eine junge Frau zu sein. Was es heißt früh schwanger zu werden, dem Schönheitsideal ausgesetzt zu sein, der Beschneidung entgehen und dagegen zu kämpfen, als Flüchtling in einem fremden Land aufzuwachsen, aus einem fremden Land in die inzwischen fremde Heimat abgeschoben zu werden und als transgender Mädchen in dieser Welt klar zu kommen. Wie schon bei „Nicht ohne uns“ verweben wir die Porträts zu einem abendfüllenden Dokumentarfilm über heranwachsende junge Frauen.

 

Der Anschlag (Dokumentarserie)

Bewilligte Fördersumme: 66.000 €
Drehbuch/Regie: Astrid Schult
Antragsteller*in: Eikon Media GmbH, Stuttgart

19. Dez 2016 - ein Attentat, das Deutschland verändert. Opfer und Angehörige erleiden einen tiefen Vertrauensverlust in den Staat: Fragen bleiben bis heute unbeantwortet. Akten werden geschwärzt, Ermittlungen verlaufen im Sand. Ist Deutschland fähig, mit Terroranschlägen im eigenen Land umzugehen?

 

Produktionsförderung

Junger Dokumentarfilm:

(absteigend nach Fördersumme)

 

Antidote To Isolation

Bewilligte Fördersumme: 87.000 €
Drehbuch/Regie: Maddie Gwinn
Antragsteller*in: Essence Film, Ludwigsburg

Die Geschichte von Europas jüngster Nation, dem Kosovo, wo in einem Grenzzustand zwischen östlichen und westlichen Mächten, mit schwindendem Vertrauen auf beiden Seiten, eine neue Generation der Gegenkultur treu bleibt und ihre eigene Zukunft und Identität mit und in der Musik sucht.

 

Hotel Semkovo

Bewilligte Fördersumme: 56.242 €
Drehbuch/Regie: Julia Groteclaes
Antragsteller*in: Paradoks Rees & Walter GbR, Ulm

In einem verlassenen postsowjetischen Hotel, gelegen in den Wäldern Bulgariens, suchen digitale Nomaden nach einer neuen Work-Life-Balance.

 

Finding Connection

Bewilligte Fördersumme: 56.242 €
Drehbuch/Regie: Florian Karner
Antragsteller*in: DOMAR Film GmbH, Esslingen

Künstliche Intelligenz ist seit wenigen Jahren in der Lage, zwischenmenschliche Kommunikation so gut zu imitieren, dass es Menschen gibt, die hier emotionalen Halt und Anerkennung erfahren. Das Interesse an diesen erstaunlich einfühlsamen Begegnungen nimmt rasant zu. Der beobachtende Dokumentarfilm „Finding Connection“ zeigt uns die Magie dieser verborgenen Welt und wirft einen verständnisvollen Blick auf die realen Bedürfnisse und Nöte der Nutzer*innen.

 

Dard-e Moshtarak

Bewilligte Fördersumme: 56.242 €
Drehbuch/Regie: Jasmin Astaki-Bardeh
Antragsteller*in: Transparent Film, Ludwigsburg

Der aktuelle revolutionäre Prozess öffnet ein Ventil für die aufgestauten Gefühle der iranischen Exilgemeinschaft. In essayistischer Filmsprache beleuchtet der Film anhand des „Dard-e Moshtarak“, dem „geteilten Schmerz“, die Zerrissenheit der iranischen Diaspora.

Summe Produktionsförderung: 2.671.726 €

 

Produktionsvorbereitungsförderung

(absteigend nach Fördersumme)

 

Emma and the 3 Musketeers (Animationsfilm)
Bewilligte Fördersumme: 120.000 €
Drehbuch:  Benjamin Legrand, Alexandre Mazin, Paul-Boris Lobadowsky; Regie: Paul & Gaëtan Brizzi, Jan Schmicker
Antragsteller*in: PENG! BOOM! TSCHAK! - Films, Stuttgart

Nach dem Tod von Magnus wird sein Königreich zwischen seinen beiden Kindern aufgeteilt: Peter, der erst zehn Jahre alt ist, und Thora, die die neue Königin werden will und beschließt, das Gebiet ihres Bruders zu erobern. Peter schickt seinen General Markus in Begleitung seiner Tochter Emma, einer Magier-Schülerin nach Frankreich, um ein Bündnis mit dem französischen König zu schließen.

 

Tamim (Arbeitstitel; Serie/Romantic Comedy)

Bewilligte Fördersumme: 100.000 €
Drehbuch/Regie: Anna-Lena Theobald, Simon Schneckenburger
Antragsteller*in: Achtung Panda! sur, Offenburg

Im freimütigen Freiburg sucht eine Gruppe Millenials mit sehr unterschiedlichen Lebensrealitäten nach Liebe, Zugehörigkeit und der eigenen Identität.

 

Der Coach (Satire)

Bewilligte Fördersumme: 50.000 €
Drehbuch:  Daniel Jacob; Regie: Gerd Schneider            
Antragsteller*in: INDI FILM, Stuttgart

Der geschiedene und bankrotte ERIK PAGANETTI (40) wird durch die kühle und mysteriöse EFFI ZIENZ (35) in die schillernde Welt des Motivationscoaches SEVERIN VANDENBERG (55) entführt. Unter dem Namen „Erik Esot“ bringt es Erik als frisch gebackener Coach durch große Versprechungen schnell zu Geld und Einfluss. Doch als er seine Motivationsphrasen selbst anzuwenden beginnt, hat seine Ahnungslosigkeit fatale Auswirkungen. Schließlich muss sich Erik einer Realität stellen, die er nicht für möglich gehalten hätte.

 

Der Wald gehört uns (Kinodokumentarfilm)

Bewilligte Fördersumme: 35.000 €
Drehbuch/Regie: Douglas Wolfsperger
Antragsteller*in: Douglas Wolfsperger Filmproduktion, Tettnang-Laimnau

Der Film folgt Samuel Bosch (20), der mit seiner Gruppe seit 2021 den Altdorfer Wald in Ober-schwaben besetzt hält, um die Zerstörung durch einen Kiesunternehmer zu verhindern.

Er lebt mit seiner Partnerin Charlie in einem Baumhaus in 17 m Höhe. Für friedliche Aktionen wurde er mehrfach verurteilt. Der Film zeigt auch die öffentliche Debatte, vor allem aber begleitet er Samuel das ganze Jahr, wie er die Natur kennt, schützt und jedem Wetter trotzt.

Summe Produktionsvorbereitungsförderung: 305.000 €

 

Stoffentwicklungsförderung

(absteigend nach Fördersumme)

 

Schatten an Schatten (Mystery-Thriller)

Bewilligte Fördersumme: 17.500 €
Drehbuch: Manuela Bastian, Robin Liebetrau
Antragsteller*in: kurhaus production Film & Medien GmbH, Baden-Baden

Anna und Paula haben sich den Mutterbauch geteilt und teilen sich jetzt ihren Platz in der Welt. Die Zwillinge sind sich sicher, dass Nichts in der Welt sie trennen kann. Sie leben zwar in zwei unterschiedlichen Körpern, doch sie teilen sich eine Seele. Als sich jedoch Anna und Paula unabhängig voneinander in Jakob verlieben, bricht ihre unteilbare Welt langsam in zwei Hälften. Zwanghaft suchen sie im Laufe eines perfiden Spiels mit Jakob nach ihrer Identität und werden dabei zu einer Bedrohung für ihn. Kurz davor, alles was ihnen wichtig ist selbst zu zerstören, müssen Anna und Paula herausfinden, wer sie wirklich sind und aus ihrem gemeinsamen Alptraum erwachen.

 

Der Schattenmann – Leben und Werk von F.W. Murnau (Dokudrama)

Bewilligte Fördersumme: 15.000 €
Drehbuch/Regie: Jo Müller

„Der Schattenmann“ versucht sowohl das rätselhaft-abenteuerliche Leben von Friedrich Murnau darzustellen als auch die Genialität seiner Kino-Meilensteine wie „Nosferatu“, „Der letzte Mann“, „Faust“ oder „Tabu“. Was macht diesen Menschen, was sein Schatten aus?

 

Der gerettete Rest (Kinodokumentarfilm)

Bewilligte Fördersumme: 15.000 €
Drehbuch:  Tina Fuchs
Antragsteller*in: Der gerettete Rest GbR, Stuttgart

Am 29. März 1946 wurde der Holocaust-Überlebende Samuel Danziger bei einer Razzia von der Stuttgarter Polizei erschossen. Der Täter wurde nie ermittelt. 77 Jahre danach reist der Enkel aus Kanada nach Stuttgart um herauszufinden, wie es dazu kam, dass sein Großvater damals auf offener Straße erschossen wurde. Die Suche führt zurück in die Zeit des ungebrochenen Antisemitismus der Nachkriegszeit. Sie wird ans Licht bringen, dass alle Hinweise auf den Täter da waren, der Fall aber gar nicht aufgeklärt werden sollte. Es war die Phase der Annäherung zwischen amerikanischer Militärregierung und besetztem Deutschland, die zur „Rede der Hoffnung“ des amerikanischen Außenministers in Stuttgart führt. Die Erschießung des ersten Juden durch einen Stuttgarter Polizisten nach dem 2. Weltkrieg sollte schnell vergessen werden. Sie ist es bis heute. Der Kinodokumentarfilm erinnert an diese Geschichte der Nachkriegszeit und klärt den Fall auf.

 

Gefangen in der Zeit (Drama, Animationsfilm)

Bewilligte Fördersumme: 9.835 €
Drehbuch/Regie: Taokan Xu

Audenie Oratorius (30) lehnt die Liebeserklärung von Fred Sophus (32) ab – dem einzigen Freund ihres Lebens –, der auf der Rückfahrt im Sturm bei einem Autounfall verunglückt. Ihren Bindungsängsten zum Trotz hat Audenie zu Fred eigentlich ein besonderes Gefühl. Sie verbrennt die Briefe, die sie ihm geschrieben, aber nie verschickt hat und tut die Asche in eine Flasche. Als sie am Flussufer steht, um die Flasche weitertragen zu lassen, bekommt sie eine Flaschenpost mit der Botschaft des verstorbenen Fred darin. Sie läuft flussaufwärts, um die Quelle zu finden, in der Hoffnung, dass Fred doch nicht gestorben ist. Sie kommt zu einem Haus, wo ein Fred zwar lebt, aber nicht ihr Fred, sondern der einer anderen Audenie, die seine Liebeserklärung zugesagt hat. In der Begegnung mit einem anderen „Ich“ darf Audenie das Szenario tatsächlich erleben, das sie bereut, abgelehnt zu haben. Wie wäre es, falls sie seine Liebe akzeptiert hätte? Diese Alternative führt zu etwas Unerwartetem: Audenie wollte sich von dem Liebestrauma erlösen, aber letztendlich stürzt sie immer wieder in dem Zyklus des Unglücks, und zwar nicht ihr persönliches Unglück, sondern das Unglück der Menschheit, das immer wieder mit Krieg oder Klimakatastrophe endet. Hat ihr Privatdrama etwas mit dem unausweichlichen Weltende zu tun? Eine Geschichte, die die versteckte Macht hinter allem entlarvt.

Summe Stoffentwicklungsförderung: 57.335 €

 

Gesamtsumme Stoffentwicklungs-, Produktionsvorbereitungs- und Produktionsförderung: 3.034.061 €

Die Förderentscheidungen trafen: Franziska Heller, Thomas Martin, Christiane von Wahlert, Jan Adamczyk, Simon Ofenloch, Carl Bergengruen und Toks Körner. 

Nächster Einreichtermin für Stoffentwicklungs-, Produktionsvorbereitungs- und Produktionsförderung: 13.07.2023

 

Entscheidung über Line Producer Förderung

(absteigend nach Fördersumme) 

 

Tradewinds („Avatar- The Last Airbender“; Fiktionale Serie)

Bewilligte Fördersumme: 564.147 €
Drehbuch: Albert Kim; Regie: Michael Goi, Roseanne Liang, Jabbar Raisani, Jet Wilkinson; VFX: Accenture Song
Antragsteller*in:  Accenture Song Content Germany GmbH, Stuttgart

In einer vom Krieg zerrütteten Welt der Elementarmagie erwacht ein kleiner Junge wieder, um sich auch eine gefährliche mystische Suche zu begeben, um sein Schicksal als Avatar zu erfüllen und der Welt Frieden zu bringen.

 

Ghosted (Arbeitstitel: „Carousel“; Romantische Actionkomödie)

Bewilligte Fördersumme: 486.482 €
Drehbuch: Rhett Reese; Regie: David Fletcher; VFX: rise fx
Antragsteller*in: rise fx GmbH, Stuttgart

Ghosted ist eine romantische Actionkomödie im Stil von „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ (Robert Zemeckis, 1984) und wird von Dexter Fletcher, der zuletzt mit dem Elton-John-Biopic „Rocketman“ Erfolge feiern konnte, realisiert. Die männliche Hauptrolle übernimmt der als Captain America bekannt gewordene Schauspieler Chris Evans. Die weibliche Hauptrolle übernimmt die aus Kuba stammende Darstellerin Ana de Armas, die einem breiteren Publikum durch ihre Rolle im letzten James Bond-Film bekannt ist. Das Drehbuch stammt aus der Feder des Autorenduos Rhett Reese und Paul Wernick, die mit „Deadpool“ ihr Gespür für Actionkomödien bewiesen.

 

Blue Beetle (Science-Fiction)

Bewilligte Fördersumme:  403.595 €
Drehbuch: Gareth Dunnet-Alcocer; Regie: Angel Manuel Soto; VFX: rise fx
Antragsteller*in: rise fx GmbH, Stuttgart

Verfilmung der Blue Beetle – DC Comics. Der junge Jaime Reyes findet einen außerirdischen Skarabäus, der ihm eine Ausrüstung mit Superkräften verleiht und ihn zum Blue Beetle macht. Erster Latino Superheld im DC Universum mit einer All Latino Cast & Crew.

 

Shazam! Fury of the Gods (Action/Adventure)

Bewilligte Fördersumme:  289.850 €
Drehbuch: Henry Gayden, Chris Morgan; Regie: Bill Parker, C.C. Beck; VFX: Pixomondo Images
Antragsteller*in:  Pixomondo Images GmbH Co. KG, Stuttgart

Der Film setzt die Geschichte des Teenagers Billy Batson fort, der sich beim Rezitieren des Zauberworts „Shazam!“ in sein erwachsenes Superhelden-Alter-Ego Shazam verwandelt.

 

Führer und Verführer (Historischer Spielfilm)

Bewilligte Fördersumme:  60.000 €
Drehbuch/Regie: Prof. Dr. Joachim Lang; VFX: LAVAlabs Moving Images GmbH & Co, Stuttgart
Antragsteller*in: German Film Partners GmbH Co. KG, Stuttgart

„Führer und Verführer“ unternimmt das Wagnis, die führenden Nazis als das zu zeigen, was sie sind: Menschen aus Fleisch und Blut, die größten Verbrecher der Geschichte, die ich gegenüber Juden und Andersdenkenden mit Brutalität, Menschenverachtung und Hass zeigten. Aus der Zeit des Dritten Reichs haben wir nur die inszenierten Bilder von Goebbels als Dokumente der Geschichte. Um zu zeigen, was sich hinter den Kulissen abspielte, müssen wir fiktionale Bilder her-stellen, welche die Vorgänge hinter den uns bekannten Bildern und wie wir heute wissen „falschen“ Bildern zeigen.
 

Summe Line Producer Förderung: 1.804.075 €

Die Förderentscheidungen im Bereich Line Producer trafen: Franziska Heller, Jan Adamczyk und Carl Bergengruen.

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