Außerdem haben Sie mit Stefan Paul, dem Kinobetreiber des Kino „Arsenal", das Ende des Jahres für immer schließen muss, eine Vereinbarung getroffen, die vorsieht, dass sie die Programmstruktur des Arsenalkinos in einem eigenen Arsenal-Kinosaal in der Blauen Brücke weiterführen werden.
Eine neue Zukunfsperspektive
Carsten Schuffert bemerkt: "Als leidenschaftlicher Cineast war es mir wichtig, in meiner Heimatstadt Tübingen wieder ein vielfältiges Kinoprogramm zu ermöglichen und auch dem Arsenal eine Zukunft zu geben. Mit insgesamt sechs Sälen haben wir nun die Flexibilität, die nötig ist, um ein interessantes Programm für die verschiedenen Interessengruppen zu gestalten. Mit Robert Weihing habe ich dabei einen inspirierenden Partner.“ Während Carsten Schuffert als erfahrener Medienunternehmer operativ die Geschicke der Tübinger Kinos führen wird, sieht Robert Weihing seine Rolle eher im Hintergrund. Weihing bringt seine Motivation auf den Punkt: "Es ist höchste Zeit, dass das Kino wieder eine Hauptrolle in der Tübinger Kulturlandschaft einnimmt. Ich freue mich sehr, mit meinem Engagement einen Beitrag leisten zu können und bin froh, dass mit Carsten Schuffert ein kompetenter Macher das Ruder übernimmt."
Arsenal Programm wird weitergeführt
Das Kino Museum wurde viele Jahrzehnte vom 2015 verstorbenen Volker Lamm und seiner Familie betrieben. Bettina Lamm ist glücklich, „dass wir lokale und engagierte Nachfolger gefunden haben, die eine ebenso große Leidenschaft fürs Kino empfinden wie wir." Das Arsenal hätte im kommenden Jahr sein 50 jähriges Bestehend gefeiert. Stefan Paul freut sich daher um so mehr, „dass die lange Geschichte des Arsenals nun doch noch gut weitergeht, und die von mir vor Jahrzehnten begonnene alternative Programmarbeit weitergeführt wird.“ Auch die Stadtverwaltung Tübingen begrüßt die gefundene Lösung sehr. Sie hatte sich im Vorfeld um Lösungen für das Kino Arsenal bemüht. Baubürgermeister Cord Soehlke und die für Kultur zuständige Bürgermeisterin Daniela Harsch finden „es eine wirkliche Win-Win-Win-Situation, von der am Ende alle profitieren. Zuallererst das Tübinger Kinopublikum."
In der Blauen Brücke gibt es aber erstmal noch viel zu tun. Zahlreiche Brandschutzmassnahmen müssen ebenso vorgenommen werden, wie eine Überarbeitung der Kinotechnik und der Umbau des Eingangsbereichs. Die Unternehmer sind zuversichtlich, im November wiedereröffnen zu können. Auch das Kino Museum wird eine Modernisierung erfahren. Allerdings frühestens zum Sommer 2024.
Quelle: BEWEGTE BILDER Kino GmbH & Co. KG
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