Nach einer erfolgreichen ersten Verleihung des neuen, grenzüberschreitenden CinEuro-Preises, der am 28. Juni 2023 im Rahmen des Forum Alentours – Rheinisches Koproduktionstreffen im Zuge eines mehrstufigen Auswahlverfahrens in den Kategorien Fiktion und Dokumentarfilm verliehen wurde, startet nun die zweite Runde.
Für den CinEuro-Preis 2024 können Filmschaffende aus ganz Europa ihre Projekte in der Entwicklungsphase (Spielfilm oder Serie) bis zum 29. Februar 2024 einreichen. Wichtige Bedingung: Das Projekt muss sich mit Themen, Charakteren oder Schauplätzen befassen, die die Beziehungen zwischen den Partnergebieten des CinEuro-Preises in der Großregion oder im Oberrhein-Gebiet thematisieren.
Mit dem Preis verfolgen die beteiligten Partnerregionen zwei Ziele: Sie möchten das Entstehen von Koproduktionen fördern und dabei von Beginn an einen grenzüberschreitenden Ansatz fördern, und gleichzeitig - angesichts der zunehmenden Standardisierung von Film- und audiovisuellen Inhalten - eine starke europäische Identität bewahren.
Wie im letzten Jahr werden die Preise im Rahmen des Forum Alentours vergeben, das Anfang Juli 2024 in Straßburg stattfindet. Der Preis für fiktionale Stoffe ist mit 30.000 Euro, der Preis für dokumentarische Formate mit 15.000 Euro dotiert.
Alle Informationen zur Bewerbung finden Sie auf der CinEuro Webseite.
Anmeldung per E-Mail: marie-sophie.volkenner@grandest.fr
Im letzten Jahr zeichnete der CinEuro-Preis aus 36 Einreichungen die Projekte „A main levée“ von Noha Choukrallah (Fiktion) und „Le dernier soin“ von Nicolas Gayraud (Dokumentarfilm) aus. Das erste Projekt beleuchtet aus einer individuellen familiären Perspektive eine drängende Herausforderung Europas: die Landwirtschaft zwischen Brüssel, Luxemburg und dem Großraum des östlichen Frankreichs. Das zweite Projekt richtet den Blick auf die rechtlichen und ethischen Grenzen einer Migration, deren Motivation aus den national geltenden Regelungen zur Sterbehilfe hervorgeht.