Sie glauben an Engel, Herr Drowak? (Tragikomödie)
Bewilligte Fördersumme: 40.000 €
Regie: Nicolas Steiner
Antragssteller*in: X Verleih AG, Berlin
Kinostart: Herbst 2025
Lena ist eine lebensfrohe Studentin die stets an das Gute glaubt. Als sie sich im Rahmen einer sozialen Maßnahme beim "Amt" als Schreibtrainerin bewirbt, ahnt sie noch nicht, dass der einzige Teilnehmer Ihres Kurses ein hasserfüllter, ständig saufender Misanthrop ist: der ehemalige Obdachlose Hugo Drowak. Als Drowak wider alle Erwartungen tatsächlich zu schreiben beginnt, ist Lena verzaubert von seinem ungeahnten Talent. Ihr Ehrgeiz ist geweckt. Unermüdlich befeuert sie ihn mit ihrem grenzenlosen Optimismus und bringt ihn dazu, über die magische Kraft der Liebe zu schreiben. Doch er schöpft aus eigenen Erinnerungen und erweckt damit auch die Dämonen seiner Vergangenheit: Je mehr er schreibt, desto größer wird ihre zerstörerische Macht über ihn. Als Lena den Zusammenhang begreift, stellt sie sich ihnen entschlossen entgegen.
Moria Six (Dokumentarfilm)
Bewilligte Fördersumme: 30.000 €
Regie: Jennifer Mallmann
Antragssteller*in: Daniel Ludwig Cine Global Filmverleih, München
Kinostart: 22.05.2025
Nachdem ein Feuer das Camp Moria im September 2020 komplett vernichtet hatte, wurde es gespenstisch still. Nicht nur vor Ort, sondern auch im öffentlichen Diskurs. Weder die menschenrechtswidrigen Bedingungen in den weiteren Lagern an den Außengrenzen Europas noch die zahllosen Pushbacks im Mittelmeer schienen die Allgemeinheit näher zu beschäftigen. Auch die Verhaftung der sechs Jugendlichen, die man der Brandstiftung bezichtigte, blieb ohne weithin hörbares Echo – obwohl schon ein zweiter Blick auf die Umstände der Ermittlungen und den folgenden Strafprozess das Vorgehen der griechischen Justiz als fragwürdig offenbarte. Ganz zu schweigen von der zugrunde liegenden Flüchtlingspolitik der Europäischen Union. (Luc-Carolin Ziemann)
Solidarity (Dokumentarfilm)
Bewilligte Fördersumme: 30.000 €
Regie: David Bernet
Antragssteller*in: Farbfilm Verleih GmbH, Berlin
Kinostart: 19.06.2025
Solidarität ist eines der wertvollsten Prinzipien für menschliche Gemeinschaften und gleichzeitig ist sie widersprüchlich. Der Autor begleitet fünf Akteure der Solidarität, wenn Migranten an der belarussisch-polnischen Grenze sterben, wenn sich die EU-Grenzen für Flüchtende aus der Ukraine öffnen, wenn der Krieg im Nahen Osten eskaliert und sogar die solidarische Hilfe der UNO in Frage steht.
Lars is LOL (Kinderfilm)
Bewilligte Fördersumme: 25.343 €
Regie: Eirik Sreter Stordahl
Antragssteller*in: Der Filmverleih GmbH, Stuttgart
Kinostart: 24.04.2025
Am ersten Tag im neuen Schuljahr wird die Freude der elfjährigen Amanda getrübt durch den Auftrag, sich um den neuen Mitschüler Lars zu kümmern. Lars hat das Down-Syndrom. Die Klasse - und leider auch Adam, in den Amanda verliebt ist - bemitleidet und bespöttelt sie. Umso überraschter ist Amanda, als sich zwischen ihr und Lars eine beglückende Freundschaft entwickelt. Allerdings nur im Geheimen, denn Amanda kann die Angst, dass Lars sie vor den anderen blamiert, einfach nicht niederkämpfen. Erst recht nicht, als sie feststellt, dass bereits ein widerlicher Blog existiert, der Lars hemmungslos herabsetzt und bald auch sie ins Visier nehmen könnte.
Achtundzwanzig - Der Weg entsteht im Gehen (Dokumentarfilm)
Bewilligte Fördersumme: 15.000 €
Regie: Cornelia Grünberg
Antragssteller*in: Kinostar Filmverleih GmbH, Stuttgart
Kinostart: 06.03.2025
lm Jahr 2008 waren Lisa, Fabienne, Laura und Steffi 14 Jahre alt und schwanger. Sie alle entschieden sich dafür, ihre Kinder Leyla, Valentin, Stella Luna und Jason zur Welt zu bringen. Davon erzählt der dokumentarisch inszenierte Kinofilm „Vierzehn - Erwachsen in neun Monaten“. Mit 18 erhielten die Jungen Frauen endlich das Sorgerecht für ihre Kinder und damit die volle Verantwortung. Davon erzählt der Kinofilm „Achtzehn - Wagnis Leben“. Im Jahr 2023 wurden die Kinder 14 Jahre alt - so alt wie ihre Mütter, als sie ihnen das Leben schenkten. In „Achtundzwanzig - Der Weg entsteht im Gehen“ blicken wir mit den jungen Müttern zurück auf die Zeit, als alles begann, als sie ihre Entscheidung trafen, die Kinder zu bekommen. Wie sind die Kinder? Wo wollen sie hin? Wie sehen sie die Welt, in der sie leben?
Die Jury im Bereich Verleih/Vertrieb besteht aus Prof. Dr. Susanne Marschall (Vors.), Franziska Heller, Dieter Krauß, Herbert Spaich, Thomas Bastian, Helga Reichert und Carl Bergengruen.
Außerdem wird folgenden drei Kinofilmen ein Erfolgsdarlehen bewilligt:
I Like Movies (Komödie)
Bewilligtes Erfolgsdarlehen: 17.000 €
Regie: Chandler Levack
Antragssteller*in: Camino Filmverleih GmbH, Stuttgart
Kinostart: 27.03.2025
Burlington, Kanada, im Jahre 2003. Der überambitionierte jugendliche Filmfreak Lawrence (Isaiah Lehtinen) träumt davon, die Filmschule an der New York University zu besuchen. Um die saftigen Studiengebühren aufbringen zu können, findet er einen passenden Job in der örtlichen Videothek „Sequels”. In seinem Eifer, verprellt er die wichtigsten Menschen in seinem Leben – seinen besten Freund Matt (Percy Hynes White) und seine alleinerziehende Mutter Terri (Krista Bridges). Als der Schulabschluss immer näher rückt, zwingt eine Reihe von schmerzhaften Erkenntnissen Lawrence dazu die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass er schlichtweg ein wichtigtuerisches Arschloch ist.
Im Prinzip Familie (Dokumentarfilm)
Bewilligtes Erfolgsdarlehen: 10.000 €
Regie: Daniel Abma
Antragssteller*in: Camino Filmverleih GmbH, Stuttgart
Kinostart: 05.06.2025
Fast wie Familie, aber immer auf Zeit: Zwischen Elternliebe, Bürokratie und Jugendamt geben drei Erzieher*innen alles, um für Kinder ein Zuhause zu schaffen. Ein Film über die Superkraft, ein Kind großzuziehen und Familie in all ihren Facetten.
Der Prank (Kinderfilm)
Bewilligtes Erfolgsdarlehen: 18.992 €
Regie: Benjamin Heisenberg
Antragssteller*in: Port au Prince Pictures GmbH, Berlin
Kinostart: 13.03.2025
Im Alltagstrott leben der zwölfjährige Lucas Roosen (Noèl Gabriel Kipp) und seine Familie aneinander vorbei. Bis ein völlig aus dem Ruder gelaufener Aprilscherz ihres chinesischen Austauschschülers Xi Zhou (Max Zheng) sie aus ihren eingefahrenen Strukturen katapultiert. Der eigentlich harmlose Prank wird zum Ausgangspunkt einer irrwitzigen Verfolgungsjagd, die planlose Polizisten, Gangsterrapper und Muskelprotze auf den Plan ruft, einen Schutzgelderpresserring auffliegen lässt und eine Liebe gefährdet. Nach zahlreichen Drehungen und Wendungen liegt es schließlich an den Kindern, ihre Lieben zu schützen, das von ihnen verursachte Chaos zu beseitigen und die Bösewichte in einem spektakulären Showdown zu fassen.