Das Filmfestival hat als Ziel, das junge ukrainische Autor*innenkino in Deutschland zu präsentieren. Im Mittelpunkt stehen zeitgenössische Filme mit einer starken Autor*innenposition und einem hohen künstlerischen Wert, die bereits mehrfach international ausgezeichnet worden sind. Darunter u.a. der Berlinale Preisträger „Stop Zemlia” von Kateryna Gornostai sowie die Dokumentation „As far as possible” über den jungen Deutschen Michel, der in die Ukraine ausgewandert ist.
„Realms of Phantasies – Welten der Fantasien“
Mit dem Thema des diesjährigen Festivals „Realms of Phantasies – Welten der Fantasien“ wird dem Publikum nicht nur das Medium Kino als Verkörperung der Fantasien gezeigt, sondern auch Hoffnungen, Träume und Flucht-Fantasien der modernen Generation der Ukrainer*innen. Fantasien können Projektionen einer besseren Welt sein, in der wir leben wollen.
Nach einer erfolgreichen Premiere des Festivals im November 2020 findet es dieses Jahr zum zweiten Mal statt und wird auf Stuttgart ausgeweitet. Vom 7. bis 23. Oktober wird das Programm offline in den etablierten Kinos von Berlin (Brocabrik, Il Kino, BUFA, ACUD, Kulturbrauerei) und Stuttgart (Theater Atelier, Arthaus Filmtheater Stuttgart) präsentiert. Online stehen die Filme für zehn Tage ab dem 7. Oktober deutschlandweit zur Verfügung.
Programm Stuttgart 2021
Blindfold (2020), Taras Dron | Spielfilm | 100 Minuten
08.10.2021, 19:00 im Theater Atelier
Die MMA-Kämpferin Yuliya hat ihren Freund im Krieg in der Ostukraine verloren. Sie setzt auf eine neue Beziehung, um ihr Leben voranzubringen.
Bad Roads (2020), Natalia Vorozhbyt | Spielfilm | 105 Minuten
09.10.2021, 18:00 im Theater Atelier
Fünf Kurzgeschichten entlang der Straßen im Donbass. Sie führen in eine Welt, in der das Chaos regiert und die Menschlichkeit kapituliert hat. Die Ostukraine heute. Niemand weiß mehr, wer für wen kämpft und wofür.
As Far as Possible (2021), Ganna Iaroshevych | Dokumentation | 71 Minuten
10.10.2021, 18:00 im Theater Atelier
Die Geschichte des jungen deutschen Mannes Michel, dessen Traum es ist, ein einfaches Leben fernab der Zivilisation zu führen. Er lebt in den ukrainischen Bergen und kümmert sich um bedrohte Tiere, Wasserbüffel.
Stop-Zemlia (2021), Kateryna Gornostai | Spielfilm | 122 Minuten
23.10.2021, 14:00 im atelier am bollwerk
Die 16-jährige Mascha erlebt mit ihren Freundinnen Yana und Senya ihr vorletztes Jahr an einer Kyiver Schule. Die Verliebtheit in ihren unnahbaren Klassenkameraden Sascha fordert die introvertierte und feinfühlige Mascha. Ein authentisches und einfühlsames Coming of Age über die ukrainische Jugend.
Weitere Informationen
Alle Filme werden mit einer Audiodeskription in unserem Online-Kino verfügbar sein. Dies ist eine zusätzliche Audiospur zum Film, die den visuellen Inhalt des Films für blinde Zuschauer*innen beschreibt. Das Festival findet unter Einhaltung aller Quarantänevorschriften statt. Alle Kinobesucher*innen benötigen einen negativen Covid-2-Schnelltest oder eine Impfbescheinigung.
Veranstaltende und Förderung
Das Ukrainian Film Festival Berlin wird von dem Ukrainischen Atelier für Kultur und Sport e.V und Lviver Akademie für Menschenrechte in Kooperation mit dem Generalkonsulat der Ukraine in München, dem Deutsch-Ukrainischen Magazin Gel[:b]lau sowie Organisatioon Dostupne Kinoorganisiert.
Das Projekt wird gefördert im Programm „Culture for Changes“ der Ukrainischen Kulturstiftung (Kyjiw, Ukraine) und der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukuni“ (EVZ) (Berlin, Deutschland).
Quelle: Ukrainian Film Festival Berlin