MFG Filmförderung
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Die MFG Filmförderung Baden-Württemberg, die Film- und Medienstiftung NRW und die Mitteldeutsche Medienförderung MDM prämieren in Zusammenarbeit mit dem Verband der deutschen Filmkritik (VdFK) in diesem Jahr neben dem Preis für die Beste Filmkritik erstmals auch einen Preis für eine innovative Form der Filmkritik, die nicht textbasiert sein muss. Diese Beiträge können als Videoclips oder Podcasts in digitalen Kanälen erschienen sein. Mit dem neuen Preis wollen die Initiatoren die qualitätsvolle, journalistische Auseinandersetzung mit Kinofilm in diesen Medien fördern.
Die neue Kategorie ergänzt den Preis für die Beste Filmkritik, der weiterhin verliehen wird, und ersetzt das bisherige Stipendium. Die Verleihung wird im Rahmen des Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (28.10.-03.11.2024) stattfinden.
Die Kategorien Beste Filmkritik und Beste innovative Form der Filmkritik sind beide mit 5.000 Euro dotiert und werden nach dem Votum einer Fachjury verliehen.
Während der Preis für die Beste Filmkritik wie bisher die herausragende Besprechung eines Films prämiert, die seit vergangenem Sommer in Printmedien, Online-Portalen, im Hörfunk oder Fernsehen veröffentlicht wurde, soll der neue Preis innovative Formen wie Videoessays, Podcasts o.ä. bei der Auseinandersetzung mit Film unterstützen. Dadurch will der Siegfried Kracauer Preis die kritische und originelle Beschäftigung in den Medien stärken, die für jüngere Zielgruppen und den gegenwärtigen Diskurs von zentraler Bedeutung sind.
Die nach dem herausragenden Autor und Filmtheoretiker Siegfried Kracauer (1889 – 1966) benannte Auszeichnung wird jährlich verliehen. Die Regularien für eine Bewerbung finden Sie auf der Website des VdFK.
Verbindliche Einreichungsmodalitäten für die Preise 2024
Einreichungen, die nicht den unten genannten Kriterien entsprechen, können leider nicht berücksichtigt werden.
Prämiert wird die beste Filmkritik des Vorjahres durch eine dreiköpfige, jährlich wechselnde Fachjury aus den Bereichen Kritik, Filmproduktion und Filmverwertung. Die Beiträge gehen der Jury in anonymisierter Form unter Tilgung des Namens und des Publikationsortes zu. Von der Einreichung ausgeschlossen sind Interviews und Festivalberichte.
Jede Person kann maximal ein Werk pro Kategorie einreichen, um berücksichtigt zu werden.
Preisgeld: 5.000 Euro
Der Preis wird für die beste bereits veröffentlichte Filmkritik verliehen.
Der eingereichte Beitrag
· muss im deutschsprachigen Raum erschienen sein
· muss in deutscher Sprache verfasst sein
· muss zwischen 20.06.2023 und 18.07.2024 publiziert worden sein
· kann aus Print, Online, Hörfunk oder Fernsehen stammen
· Mindestlänge (Text): 3.000 Zeichen
· Mindestdauer (audiovisuelle Beiträge): 90 Sekunden
Die Bewerbungsunterlagen für die Beste Filmkritik müssen enthalten:
· einen einzelnen eingereichten Text in erkennbar publizierter Form (PDF, Online-Link) sowie diesen Text noch einmal in bereits anonymisierter Form als PDF ohne Überschrift und Teaser, dafür mit Regiename und Titel des Films, der besprochen wird. Beispiel für eine Kritik, die "Das Piano" von Jane Campion bespricht – Jane Campion: "Das Piano"; danach beginnt dann sofort der Text.
· Angabe aktueller Kontaktdaten der sich bewerbenden Person (Vor- und Zuname, E-Mail, Telefon, Mobiltelefon, Postanschrift)
· Bei Einreichung von audiovisuellen Kritiken: akzeptiert werden Files (Format: mp3 / mp4), DVDs und Stick (jeweils drei Exemplare), Files via Dropbox oder Google Drive (bis Anfang November gültiger Link), Streaming-Link auf Vimeo.
· Jede Kritik (auch ein audiovisueller Beitrag) muss zusätzlich im Textformat (doc, docx, odt, txt) vorliegen.
· Bewerber*innen erklären sich im Zuge der Bewerbung damit einverstanden, dass im Falle einer Nominierung ihre Bewerbung publik gemacht wird und bemühen sich um eine öffentliche Zugänglichmachung des Textes bzw. stellen bei Dritteinreichung den Kontakt zum Rechteinhaber her.
· Es können auch Dritte Texte für die Beste Filmkritik einreichen, was aus den Unterlagen eindeutig hervorgehen muss. Der Kontakt zu der Person, die Autor*in des Textes ist, muss über die einreichende Person hergestellt werden können.
· Pro Autor*in kann nur ein Text berücksichtigt werden. Bei Mehrfacheinreichung (z.B. durch Dritte) werden die Bewerber*innen durch den Verband der deutschen Filmkritik aufgefordert, sich innerhalb einer angegebenen Frist auf einen Text festzulegen.
Die Unterlagen verbleiben beim Verband der deutschen Filmkritik. Für die Jury werden die Texte in anonymisierter Form zugänglich gemacht. Audiovisuelle Beiträge werden der Jury in der eingereichten Form übergeben.
Bewerbungsschluss: 09. September 2024 (Eingang der vollständigen Unterlagen beim Verband der deutschen Filmkritik e.V.)
Preisgeld: 5.000 Euro
Der Preis wird für eine neue Form von Filmkritik vergeben, die innovative, nicht ausschließlich textbasierte Formen nutzt, um sich mit Filmen auf analytische Weise auseinanderzusetzen und in größerer Tiefe als eine einzelne Filmkritik originelle Sichtweisen auf Kino und Film zu vermitteln. Es kann sich um ein audiovisuelles Format handeln, einen Podcast, einen Video-Essay oder ein anderes mediales Format. Der Preis soll die Weiterentwicklung dieser Form stärken.
Der eingereichte Beitrag
· muss im deutschsprachigen Raum erschienen sein
· muss deutschsprachig sein
· muss zwischen 20.06.2023 und 18.07.2024 publiziert worden sein
Die Bewerbungsunterlagen für die Beste neue Form der Filmkritik müssen enthalten:
· Angabe aktueller Kontaktdaten der sich bewerbenden Person (Vor- und Zuname, E-Mail, Telefon, Mobiltelefon, Postanschrift)
· Akzeptiert werden Links, Files (Format: mp3 / mp4), DVDs und Stick (jeweils drei Exemplare), Files via Dropbox und Google Drive.
· Bewerber*innen erklären sich im Zuge der Bewerbung damit einverstanden, dass im Falle einer Nominierung ihre Bewerbung publik gemacht wird und bemühen sich um eine öffentliche Zugänglichmachung des Beitrags bzw. stellen bei Dritteinreichung den Kontakt zum Rechteinhaber her.
· Es können auch Dritte Texte für die Beste Filmkritik einreichen, was aus den Unterlagen eindeutig hervorgehen muss. Der Kontakt zu der Person, die Autor*in des Textes ist, muss über die einreichende Person hergestellt werden können.
· Pro Autor*in kann nur ein Text berücksichtigt werden. Bei Mehrfacheinreichung (z.B. durch Dritte) werden die Bewerber*innen durch den Verband der deutschen Filmkritik aufgefordert, sich innerhalb einer angegebenen Frist auf einen Text festzulegen.
Die Unterlagen verbleiben beim Verband der deutschen Filmkritik.
Bewerbungsschluss: 09. September 2024 (Eingang der vollständigen Unterlagen beim Verband der deutschen Filmkritik e.V.)
Kontakt (Einreichungen):
Yun-hua Chen / Matthias Dell, kracauer@vdfk.de, Tel. 0177 276 76 37
Einreichungen mit dem Betreff „Siegfried Kracauer Preis“ und der Angabe der Bewerbungskategorie bis zum 09. September 2024 an kracauer@vdfk.de.
Mit dem Siegfried Kracauer Preis würdigen wir im Rahmen der Initiative zur Stärkung der deutschen Kinolandschaft die Arbeit von Filmkritisierenden und Filmjournalist*innen. Die MFG Filmförderung Baden-Württemberg, die Film- und Medienstiftung NRW und die Mitteldeutsche Medienförderung MDM stiften in Zusammenarbeit mit dem Verband der deutschen Filmkritik (VdFK) den insgesamt mit 15.000 Euro dotierten Preis für Filmkritik.
Die nach dem herausragenden Autor und Filmtheoretiker Siegfried Kracauer (1889 – 1966) benannte Auszeichnung wird jährlich verliehen. Die Regularien für eine Bewerbung finden Sie auf der Website des VdFK.
Julia Lorenz gewinnt den mit 3.000 Euro dotierten Siegfried Kracauer Preis 2023 für die „Beste Filmkritik“ mit ihrer Rezension zum Film „Black Panther 2: Wakanda Forever“ (USA 2022) von Ryan Coogler. Der Text erschien unter dem Titel „Kleine Flügelchen flattern an seinen Knöcheln“ bei ZEIT ONLINE am 09.11.2022
Jurybegründung: „Der Text von Julia Lorenz ist eine Filmkritik, die man heute leider seltener findet”, schreibt die Jury zur Auszeichnung. „Sie ist kenntnisreich, ohne sich in der eigenen Informiertheit zu verlieren. Sie besitzt einen spielerischen Erzählwitz, ohne dass dabei die Auseinandersetzung mit dem Film untergeht. Sprachliche Eleganz und Wachheit, Ernsthaftigkeit, Mut zur eigenwilligen Formulierung und zum eigenen Urteil. Viel mehr kann man sich von einer Rezension nicht wünschen.“
Das mit insgesamt 12.000 Euro ausgestattete Stipendium für das Jahr 2023/24 erhält Leonard Geisler. Seine Essayreihe wird sich dem Thema „Kuchenfilm“ widmen. Zusätzlich zur Essayreihe beinhaltet das Stipendium das Verfassen regelmäßiger Blogbeiträge, in denen sich der Stipendiat unter dem Titel „Take the Money and Run“ mit Heist-Movies (Gangster- und Gauner-Thriller) beschäftigt. Beide Artikelserien werden beim Medienpartner Filmdienst veröffentlicht.
Leonard Geisler habe die Jury mit seiner detaillierten und originellen Bewerbung zum Thema „Zukunft des Kinos“ überzeugt: „Seine Essayreihe beschäftigt sich mit dem „Kuchenfilm”, einem Film, der zwar gut schmeckt, aber schlecht für den Organismus ist. Er hinterfragt, welcher Filme und welcher Erzählformen unsere heutige komplexe Welt bedarf. Nach dem Modell der Ideologiekritik möchte er auch Vokabular weiterentwickeln. Wir hoffen, dass Leonard Geisler mit seinen 27 Jahren noch einiges zu schreiben hat.“
Eine dreiköpfige unabhängige Fachjury, zusammengesetzt aus Vertreter*innen der Sparten Produktion, Kreation und Kritik, beschied in einer gemeinsamen Sitzung über die Preisvergabe. Sie bestand 2023 aus der Filmproduzentin Claudia Steffen (Pandora Film), dem Regisseur und Drehbuchautor Ali Samadi Ahadi sowie Kritiker David Hugendick, dem Gewinner des Siegfried Kracauer Preises für die Beste Filmkritik 2022. Insgesamt hatten sich rund 90 Filmkritiker*innen für den Siegfried Kracauer Preis 2023 beworben. Die Nominierungen zur „Besten Filmkritik“ erfolgten nach einer anonymen Auswertung der eingereichten Texte.
Der Verband der deutschen Filmkritik dankte am Tag der Verleihung den drei Juror*innen, die in ihrer Diskussion deutlich gemacht hatten, dass in einer Zeit, in der es keinen einheitlichen Kinodiskurs mehr gibt, die einzelne Filmkritik noch wichtiger wird als zuvor.
Die Preisübergabe fand am Sonntag, dem 3. Dezember 2023, während der feierlichen Preisverleihung des 33. Kinofests Lünen statt.
Fünf Filmkritiken aus Perlentaucher, Filmdienst, artechock, DIE ZEIT und ZEIT ONLINE sind für den Siegfried Kracauer Preis 2023 in der Kategorie „Beste Filmkritik“ nominiert. Das Jahresstipendium erhält Leonard Geisler für eine Essayreihe zum Thema „Kuchenfilm“. Beide Auszeichnungen werden am 3. Dezember 2023 im Rahmen des Kinofests Lünen verliehen.
Bereits zum zehnten Mal wird der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Siegfried Kracauer Preis für die Beste Filmkritik und ein Jahresstipendium verliehen. Die MFG Filmförderung Baden-Württemberg, die Film- und Medienstiftung NRW und die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) richten den Preis in Zusammenarbeit mit dem Verband der deutschen Filmkritik (VdFk) aus. Die feierliche Verleihung findet im Rahmen des Kinofests Lünen am 3. Dezember 2023 statt.
Eine dreiköpfige unabhängige Fachjury, zusammengesetzt aus Vertreter*innen der Sparten Produktion, Kreation und Kritik, beschied in einer gemeinsamen Sitzung über die Preisvergabe. Sie bestand 2023 aus der Filmproduzentin Claudia Steffen (Pandora Film), dem Regisseur und Drehbuchautor Ali Samadi Ahadi sowie Kritiker David Hugendick, dem Gewinner des Siegfried Kracauer Preises für die Beste Filmkritik 2022.
Nach einer anonymen Auswertung von rund 90 Filmkritiken wurden fünf Texte bestimmt, die nun auf der Shortlist für den mit 3.000 Euro dotierten Preis für die Beste Filmkritik stehen. Zudem entschied die Jury über die Vergabe des mit 12.000 Euro ausgestatteten Jahresstipendiums. Dieses sieht eine Essayserie zum Thema „Zukunft des Kinos“ sowie einen regelmäßigen Blog vor. Medienpartner für die Veröffentlichungen der Texte, die im Rahmen des Stipendiums entstehen, ist der in Bonn ansässige Filmdienst.
Die fünf Nominierten für die Beste Filmkritik 2023 sind:
Wer in der Kategorie „Beste Filmkritik“ gewinnt, wird bei der Preisverleihung am 3. Dezember 2023 bekannt gegeben.
Stipendiat des Siegfried Kracauer Preises 2023 ist Leonard Geisler. Seine Bewerbung konnte die Jury mit dem Vorhaben, sich in der Essayreihe dem Thema „Kuchenfilm“ zu widmen, überzeugen. Zusätzlich zur Essayreihe beinhaltet das Stipendium auch das Verfassen eines regelmäßigen Blogs. Beide Artikelserien werden beim Medienpartner Filmdienst veröffentlicht.
Der Siegfried Kracauer Preis ist Bestandteil einer von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg gestarteten Initiative zur Stärkung der deutschen Kinolandschaft.
Für die langfristige Weiterentwicklung des Kinos sieht die MFG in der Filmkritik einen wichtigen Faktor, um Positionen zu zukünftigen Herausforderungen zu finden. Denn die mediale Rezeption und journalistische Rezension von Filmen schafft jene Öffentlichkeit, die Voraussetzung dafür ist, die Filmtheater als Ort der Unterhaltung und der Kultur zu bewahren. Zudem liefert die Filmkritik Orientierung als auch Interpretationsansätze und unterstützt die Einordnung in den gesellschaftlichen Rahmen.
Leiter Kommunikation und Veranstaltungsmanagement
Unit Filmförderung