Viel Applaus bei Premieren von MFG-geförderten Projekten auf dem Filmfest München

Die Serie „Das Netz“, der Spielfilm „Wann kommst du meine Wunden küssen?“ und der Dokumentarfilm „Ein Hauch Leben“ fanden starke Resonanz

Max-Peter Heyne (MFG), Martin Schwimmer (Produzent DOMAR Film), Regisseurin Hanna Doose, Schauspielerin Gina Henkel, Kostümbildnerin Teresa Grosser, SWR-Redakteurin Stefanie Groß und Produzent Dominik Utz (DOMAR Film) beim Münchener Filmfest
Max-Peter Heyne (MFG), Martin Schwimmer (Produzent DOMAR Film), Regisseurin Hanna Doose, Schauspielerin Gina Henkel, Kostümbildnerin Teresa Grosser, SWR-Redakteurin Stefanie Groß und Produzent Dominik Utz (DOMAR Film) beim Münchener Filmfest
| Stuttgart

„Eine Serie, aber ganz großes Kino“, lobte eine Regisseurin die neue Arbeit ihres Kollegen Rick Ostermann nach der Weltpremiere auf dem Münchener Filmfest (23. Juni bis 2. Juli): Zur Präsentation der ersten zwei Episoden der TV-Serie „Das Netz – Ein Wintermärchen“ war ein Großteil des Casts und der Crew ins Kino der Hochschule für Film und Fernsehen HFF in München gekommen. Sie alle, darunter Regisseur Ostermann, die beiden Produzenten Jochen Laube und Fabian Maubach von Sommerhaus und die Schauspieler*innen Birgit Minichmayr, Max von der Groeben und Tom Wlaschila erhielten viel anerkennendes Lob von der Zuschauer*innen und den zahlreichen Kolleg*innen aus der Branche.

Die Serie wurde unter anderem von der MFG und dem Medienboard Berlin-Brandenburg produktionsgefördert und von ARD Degeto, DAS NETZ GmbH, hugofilm features GmbH, SRF Schweizer Radio und Fernsehen sowie der Baden-Württemberger Firma Sommerhaus produziert.

Publikum ist ins „Netz" gegangen

Viele Premierengäste sagten im Anschluss der Vorführung in der Reihe Neues deutsches Fernsehen, sie hätten nur zu gern auch noch die weiteren sechs Folgen der Serie angeschaut, weil sie „die Story gepackt hat“, so eine Berliner Produzentin. Diese Folgen sind aber voraussichtlich erst im Spätherbst in der ARD zu sehen, also rechtzeitig vor der Fußballweltmeisterschaft in Katar im Dezember.

Die europäische Koproduktion „Das Netz“ behandelt auf fiktionale Weise die oft undurchsichtigen Vorgänge in den höchsten Kreisen der Fußballwelt und bringt dabei die Schicksale einer Berliner Anwältin (Birgit Minichmayr) und gewaltbereiter Fußballfans mit der abgeschotteten Welt der einflussreichen Fußballmanager zusammen. Kontraste, die beim Publikum ihre Wirkung nicht verfehlten.

Wenn der Schwarzwald Akteur ist

Auch die Weltpremiere des Dramas um zwei gänzlich verschiedene Schwestern, von denen eine todkrank ist, und ihrer gemeinsamen Freundin, „Wann kommst du meine Wunden küssen?“, ließ die Zuschauer*innen nicht kalt. Der große Saal des Kinos am Sendlinger Tor – einem der schönsten Lichtspielhäuser der bayerischen Hauptstadt – war wie auch die Wiederholungen nahezu ausverkauft. Regisseurin Hanna Doose und ihre Schauspielerinnen Bibiana Beglau, Gina Henkel und Katarina Schröter wurden mit viel Applaus bedacht.

Das Produzentenduo Martin Schwimmer und Dominik Utz der Firma DOMAR Film mit Büros in Esslingen bei Stuttgart und Eichenau bei München berichteten von der schwierigen Entstehungsgeschichte des mit Schiwago Film (Berlin) koproduzierten Kinofilms, dessen im März 2020 im Schwarzwald geplanter Dreh aufgrund der Corona-Pandemie weit verschoben werden musste, aber nicht zuletzt durch die Produktionsförderung der MFG ein gutes Ende gefunden hat. Gedreht bei St. Blasien bietet der Film viele unterschiedliche, vor allem winterlich-mystisch anmutende Bilder des Schwarzwalds, der „wie ein weiterer Schauspieler eingebunden wurde“, wie Hanna Doose es ausdrückte.

Ovationen für die italienischen Gäste

Über minutenlangen Applaus durften sich die beiden italienischen Regisseure Daniele Coluccini und Matteo Botrugno nach der Aufführung ihres Dokumentarfilms „Ein Hauch Leben“ freuen, der in der Reihe International Independents beim Münchener Filmfest aufgeführt wurde.

Der von Flavia Oertwig von Tama Filmproduktion, Stuttgart, koproduzierte und der MFG geförderte Film porträtiert die Lucy Salani, die mit inzwischen 97 Jahren älteste transsexuelle Frau Italiens, die als Luciano Salani 1944/45 als Deserteur der italienisch-deutschen Armee das Konzentrationslager Dachau überlebt hat. Die in jeder Hinsicht außergewöhnliche, von rebellischem Geist durchdrungene Lebensgeschichte Salanis wurde bisher nicht erzählt, wie das italienische Regie-Duo vor drei Jahren verwundert festgestellt hatte. Ein aufschlussreiches Filmgespräch mit den Regisseuren krönte die deutsche Premiere in München.

Quelle: MFG

 

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Filmfest München

 

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